Österreich kann im Teambewerb des Skisprung-Weltcups erneut nicht gewinnen.
Nach dem enttäuschenden sechsten Rang beim Springen in Zakopane kehren die ÖSV-Adler in Lahti aber zumindest wieder aufs Podest zurück. Hinter Slowenien und Tagessieger Deutschland (-4,8) werden Stefan Kraft, Michael Hayböck, Stefan Huber und Philipp Aschenwald Dritter.
Einen schwachen ersten Durchgang rettet Stefan Kraft mit einem Satz auf 127 Meter, Österreich geht als Dritter in die Unterbrechung. Im zweiten Durchgang holen Huber und Aschenwald fast 30 Punkte auf die Deutschen auf, ein verpatzter zweiter Sprung von Hayböck nimmt Kraft aber die Chance, nochmal in Richtung Sieg anzugreifen.
Das Duell zwischen Slowenien und den DSV-Adlern geht nach zwei schwachen Sprüngen auf 121 Meter von Karl Geiger und Anze Lanisek zum Abschluss knapp mit 2,3 Punkten Vorsprung für Deutschland aus.
Österreich verteidigt die Weltcup-Führung dennoch, erster Verfolger Deutschland holt aber 100 Punkte auf und liegt nach vier von sechs Bewerben nur mehr 179 Zähler zurück.
Kraft: "Müssen zufrieden sein"
Der letzte österreichische Gesamterfolg in der Ländersaisonwertung liegt bereits sechs Jahre zurück. Am Sonntag folgt auf der WM-Schanze von 2017 eine weitere Einzelkonkurrenz. Am Freitag hatte Kraft gewonnen, wodurch er 138 Punkte vor seinem deutschen Widerpart Karl Geiger an den Start geht.
"Die fünf Punkte hätte man bei jedem von uns gefunden. Schade, fast wäre es noch aufgegangen, aber wir müssen trotzdem zufrieden sein. Es war ein guter Wettkampf bei fairen Bedingungen", betonte Kraft.
Ergebnis:
1. Deutschland: 984,1
2. Slowenien: 981,8
3. Österreich: 979,3
4. Norwegen: 958,1
5. Japan: 921,4
6. Polen: 917,3
7. Schweiz: 792,4
8. Finland: 766
9. Russland: 383 (Aus nach DG1)