Österreichs Skispringerinnen bestätigen beim ersten Bewerb in Rasnov (ROU) ihre Topform!
Die Salzburgerin Chiara Hölzl feiert mit 1,9 Punkten Vorsprung auf die Deutsche Katharina Althaus ihren zweiten Weltcup-Sieg und übernimmt einen Punkt vor der Vorarlbergerin Eva Pinkelnig auch die Gesamtführung. Sie wird Tages-Dritte (+6,8).
Die bisherige Spitzenreiterin, Weltmeisterin Maren Lundby, ist nach dem fünften Tagesrang mit 15 Zählern Rückstand als Gesamt-Dritte in Lauerstellung.
Hölzl sorgt für den bereits sechsten ÖSV-Einzelweltcupsieg in Serie, insgesamt stehen dem ÖSV in der laufenden Saison bereits 16 Podestplätze zu Buche.
Die nächste Chance bekommen die Österreicherinnen am Sonntag.
Sie hatte die Serie mit ihrem Premierenerfolg in Klingenthal eingeleitet und war auch an dem in diese Periode fallenden Team-Sieg in Zao beteiligt. Österreich führt im Nationencup überlegen.
In Rasnov verbessert sich Hölzl im Finale - getragen vom Aufwind - vom fünften Rang und stand nach der Tageshöchstweite von 99 Metern nach zuvor 89 ganz oben auf dem Podest. Vizeweltmeisterin Althaus hat nach dem ersten Durchgang geführt, liegt aber in der Endabrechnung mit 93 und 94 m umgerechnet einen Meter hinter der Pongauerin.
Hölzl: "Ein Traum jeder Springerin"
Diese jubelt nach ihrem weiten Flug auf der HS97-m-Schanze. "Der erste Sprung war schon in Ordnung, aber der zweite war eine richtige Rakete. Da hat alles gepasst."
Die Team-Vize-Weltmeisterin von Seefeld 2019 übernahm als zweite Österreicherin nach der Ex-Gesamtsiegerin Daniela Iraschko-Stolz - sie wird am Samstag Achte - die Gesamtführung.
"Natürlich ist es ein Traum jeder Springerin, auch einmal das Gelbe Trikot anzuziehen", erklärt Hölzl. "Aber wirklich wichtig ist es erst am Ende der Saison. Momentan liegen wir alle so eng beieinander, da muss alles zusammenpassen."
Hölzl ist in dieser Saison ein Muster an Beständigkeit. Sie hat bisher die Platzierungen 3, 2, 1, 6, 4, 3, 2 und 1 erreicht. Am Sonntag folgt ein weiterer Einzelbewerb.