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Skispringen: Neue Kräfteverhältnisse durch Corona?

Stefan Horngacher hält neue Kräfteverhältnisse durch Corona für möglich:

Skispringen: Neue Kräfteverhältnisse durch Corona? Foto: © GEPA

Für Deutschlands Skisprung-Cheftrainer Stefan Horngacher ist denkbar, dass sich mit der neuen Corona-Situation die Kräfteverhältnisse im Weltcup verändern.

"Es gibt Sportler, die sich mit dieser Kulisse noch mal deutlich steigern können. Es gibt Sportler, die mit der Kulisse hadern. Es ist derjenige im Vorteil, der nicht soviel Rummel braucht", sagt der 51-jährige Tiroler vor Beginn der Weltcupsaison am Freitag, in die sein österreichischer Landsmann Stefan Kraft als Titelverteidiger geht.

Horngacher hält die Maßnahmen der FIS in der Corona-Pandemie jedoch für eine gute Grundlage. "In der ersten Phase reisen wir nach Wisla, Finnland, Russland, da sind wir in der eigenen Sportler-Blase unterwegs mit vielen Tests. Ein gut konzipiertes Prozedere", sagt der Tiroler vor dem Weltcup-Auftaktwochenende in Polen. "Das ist aber auch unsere einzige Chance. Anders wäre es nicht möglich. Die Veranstalter wollen die Wettkämpfe unbedingt durchführen, wir wollen springen", ergänzt Horngacher.

Die Skispringer müssen sich in der bevorstehenden WM-Saison auf Isolation in der eigenen Blase, dauerhafte Testung und leere Stadien gefasst machen.

 

FIS setzt Mindestzahl an Teilnehmern wegen Corona herab

Um corona-bedingte Absagen zu vermeiden, hat der Ski-Weltverband (FIS) die Mindestzahl an Teilnehmern für den kommenden Skisprung-Winter herabgesetzt. Dies sagt der neue Rennleiter Sandro Pertile beim digital abgehaltenen Forum Nordicum.

Bei Teamspringen müssten nun nicht mehr mindestens acht, sondern nur sechs Nationen am Start sein, damit der Wettbewerb regulär stattfinden kann. Damit sorgt die FIS vor, falls Nationen wegen positiver Corona-Tests nicht antreten können.

Pertile ist Nachfolger des langjährigen österreichischen Rennleiters Walter Hofer und steht vor seinem ersten Winter als Hauptverantwortlicher. Trotz "vieler Herausforderungen" hoffe er auf "eine fast normale Saison", sagt der Italiener. 

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