Die Siegesserie von Skispringerin Sara Marita Kramer ist nach der kurzen Weihnachtspause in Ljubno gerissen. Die Salzburgerin muss sich am Silvestertag nach vier Erfolgen in Serie als Zweite aber nur der Slowenin Nika Kriznar geschlagen geben. Im achten Saisonbewerb ist es ihr siebenter Podestplatz.
Bereits am Neujahrstag kann die 20-Jährige zurückschlagen und ihre überlegene Weltcup-Gesamtführung noch weiter ausbauen.
Im letzten Bewerb des Jahres, der als erster Teil eines Silvester-Doppels erstmals im K.o.-Modus ausgetragen wird, liegt Kramer nach dem ersten Durchgang noch vor Kriznar in Führung. In der Entscheidung schlägt die Slowenin aber zurück und gewinnt noch deutlich vor dem beim zweiten Sprung unter schwierigen Windbedingungen nicht fehlerlosen ÖSV-Jungstar. Dritte wird Kriznars Teamkollegin Ema Klinec.
Im Gesamtklassement führt Kramer bereits über 200 Punkte vor der diesmal fünftplatzierten Deutschen Katharina Althaus.
"Mit dem zweiten Platz heute bin ich eigentlich zufrieden. Der zweite Durchgang war leider nicht gut. Das ist mir in Ljubno aber schon öfter passiert, ich tu mir hier auf dieser Schanze eher schwer. Insofern passt das heutige Ergebnis", sagt Kramer. Sie freue sich auf das nächste Springen und hoffe, "dass ich morgen zwei gute Sprünge runterbringe". Auch über Neujahr zu springen, sei besonders, sie realisiere das noch nicht. Sie werde gut hineinrutschen und nochmals angreifen.
Die dreimalige Ljubno-Gewinnerin Daniela Iraschko-Stolz wird als zweitbeste Österreicherin Siebente. Unmittelbar dahinter folgen Lisa Eder und Eva Pinkelnig auch noch in den Top Ten. Jacqueline Seifriedsberger wird 16., Sophie Sorschag bei ihrem Saisondebüt 22. Die frühere Siegspringerin Chiara Kreuzer fehlt aufgrund ihrer aktuellen Formschwäche. Seine Premiere als Co-Trainer der Österreicherinnen gibt der frühere Vierschanzen-Tournee-Sieger Thomas Diethart.
Nach den beiden Bewerben in Slowenien folgt wegen des pandemie-bedingten Ausfalls von zwei Japan-Weltcups eine vierwöchige Pause. Weiter geht es erst Ende Jänner mit Willingen als letzte Station vor den Olympischen Spielen.