Österreichs Skisprung-Herren müssen sich im Rahmen der Raw-Air-Tour am Holmenkollen in Oslo deutlich geschlagen geben.
Stefan Kraft klassiert sich mit Platz acht als einziger ÖSV-Athlet in den Top 10. Nach dem ersten Durchgang liegt der zweifache Gesamtweltcup-Sieger noch auf Position fünf, mit seinem zweiten Sprung auf 127 Meter rutscht der Salzburger jedoch zurück.
Er habe wohl zu viel riskiert, gibt der Ex-Weltmeister danach an. "Das zeigt, dass das nicht funktioniert. Es war aber ein total solider Wettkampf, schwer in Ordnung. Ich glaube, manchmal muss man angreifen und riskieren. Das geht oft auf, heute war es vielleicht ein bisschen zu viel", sagt Kraft im ORF-Interview.
Jan Hörl verbessert sich im zweiten Durchgang von Platz 18 auf Position 12. Manuel Fettner, zwischenzeitlich auf Platz neun, wird nur 15. Knapp dahinter reiht sich Philipp Aschenwald als 17. ein, Daniel Huber wird 21.
Den Sieg beim ersten von zwei Einzelspringen am Holmenkollen sichert sich Lokalmatador Marius Lindvik, der den Halbzeitführenden Markus Eisenbichler aus Deutschland im Final-Durchgang um 1,6 Punkte abhängt. Robert Johansson (NOR) komplettiert das Podest mit 2,7 Punkten Rückstand.
In der Raw Air büßt Kraft zwar einige Punkte ein, führt vor den drei ausstehenden Sprüngen samt Qualifikation aber noch 15,1 Punkte vor Weltcup-Spitzenreiter Ryoyu Kobayashi. Denn der Japaner wurde diesmal auch nur Sechster.
"Drei Sprünge noch, jetzt wird es schon interessant. Ich will noch coole Sprünge zeigen, es wird sicher noch ein spannendes Finale", so Kraft, dem realistischerweise nur noch Kobayashi seinen zweiten Raw-Air-Sieg nach 2017 streitig machen kann. Der Deutsche Karl Geiger hat als Dritter schon 26,7 Zähler Rückstand.
Am Sonntag geht ab 15:45 Uhr das zweite Einzel-Springen über die Bühne.
Gesamtwertung der Raw Air Tour>>>