Österreich verpasst im letzten Weltcup-Springen vor der nordischen Ski-WM das Stockerl. Der zweite Einzel-Bewerb von Sapporo geht erneut an Ryoyu Kobayashi, der wie schon am Samstag ganz oben auf dem Treppchen steht.
Es ist der 34. Einzel-Weltcupsieg in Kobayashis Karriere, sein vierter in Sapporo. Die 20 Skispringer mit den meisten Weltcupsiegen >>>
Der Japaner verdrängt den Halbzeitführenden Marius Lindvik auf den zweiten Rang (-4,2), für den Norweger ist es der erste Podest-Platz in der aktuellen Weltcup-Saison. Platz drei gehört mit Johann Andre Forfang (-9,7) ebenso einem Mann aus Norwegen.
Gutes Teamergebnis für den ÖSV
Danach findet sich ein ÖSV-Quartett, das von Daniel Tschofenig angeführt wird (-16,3). Der Weltcupführende wird erneut Vierter. Stefan Kraft (5/-17,2), Jan Hörl (6/-23,8) und Maximilian Ortner (7/-29,4) sorgen für ein erfreuliches Teamergebnis.
Manuel Fettner (-34,1) erreicht den elften Platz, während Markus Müller (37.) als einziger ÖSV-Adler den zweiten Durchgang verpasst. Ebenso unter die besten 30 haben es Pius Paschke (31.) und Noriaki Kasai (45.) nicht geschafft.
Der 52-jährige Japaner gab nach elf Monaten sein Comeback im Weltcup. Mittlerweile hält der Altmeister bei 579 Weltcup-Starts.
Gesamtweltcup geht an einen Österreicher
Der Gesamtweltcup der Skispringer geht bei den Männern zum insgesamt 15. Mal an einen Österreicher.
Der Norweger Johann Andre Forfang als letzter verbliebener ÖSV-Rivale hat am Sonntag beim zweiten Bewerb von Sapporo unmittelbar vor Daniel Tschofenig Rang drei belegt, womit sein Rückstand auf den Kärntner sechs Konkurrenzen vor Schluss uneinholbare 651 Punkte beträgt.
Im Rennen sind auch noch die am Sonntag auf die Ränge sechs und fünf gekommenen Jan Hörl und Stefan Kraft. Tschofenig führt den Gesamtweltcup mit 1606 Punkten an, der Vorsprung auf Hörl (1423) beträgt 183 Zähler. Auf Rang drei findet sich Kraft mit 1027 Punkten wieder.
Der Stand im Gesamtweltcup >>>