Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig landen im Super-Teambewerb der Skisprung-Frauen in Zao auf dem dritten Platz.
Das ÖSV-Duo verpasst im Bewerb über drei Durchgänge in einer dramatischen Entscheidung nur um 4,3 Punkte den Sieg. Dieser geht an Deutschland mit Selina Freitag und Agnes Reisch, das DSV-Doppel fängt Norwegen (Thea Minyan Björseth/Eirin Maria Kvandal) mit dem letzten Sprung unter glücklichen Umständen noch ab.
Kvandal kommt nach einem Sprung auf 102,5 Meter (Tageshöchstweite) bei der Landung zu Sturz, dadurch fallen die bis dorthin führenden Norwegerinnen noch auf Platz zwei zurück - nur 0,1 Punkte vor Österreich. Zuvor springt Reisch auf ebenfalls starke 99,5 Meter.
Ab Heat drei auf Podestkurs
Die in Summe auf 93,5, 93 und 95,5 m gekommene Seifriedsberger hat ihr Team im ersten Durchgang in Front gebracht, Pinkelnig (92, 98, 93,5) rutscht zwischenzeitlich auf Position vier ab. Ab Heat drei sind die Oberösterreicherin und die Vorarlbergerin aber Dritte.
Im Nationencup liegt Deutschland (2.243 Punkte) vor Norwegen ((2.028) und Österreich (1.842) in Front. Am Sonntag steht in Zao noch ein weiterer Einzel-Bewerb (8:00 Uhr MEZ) an.
"Grannies" hielten mit jüngerer Gegnerschaft mit
Die 36-jährige Pinkelnig hatte sich und ihre 34-jährige Teamkollegin vor dem Bewerb als "Grannies" (Großmütter) im Kampf gegen die meist deutlich jüngere ausländische Gegnerschaft bezeichnet.
"Die Ältesten waren wir definitiv", bestätigte Seifriedsberger. "Gemeinsam waren wir echt stark, das Podium ist nicht zum Abholen." Pinkelnig fand es "super-cool. Der Weg stimmt."