Eva Pinkelnig setzt ihren Lauf im Skisprung-Weltcup der Frauen fort.
Die Vorarlbergerin landet wie am Vortag in Sapporo auf dem dritten Rang und hat damit schon den zehnten Podestplatz zu Buche stehen. Am Sonntag muss sie sich nur der Norwegerin Silje Opseth und der neuerlich zweitplatzierten Slowenin Ema Klinec geschlagen geben.
Da ihre erste Verfolgerin Katharina Althaus unmittelbar hinter ihr landet, baut Pinkelnig den Weltcup-Vorsprung auf 159 Zähler aus.
Pinkelnig "auf einer Welle"
Die vierfache Saisonsiegerin und Gewinnerin der Silvester-Tour hat im zweiten Sapporo-Bewerb nur 6,4 Punkte weniger als Opseth. Es ist schon der sechste Stockerlplatz en suite für Pinkelnig.
"Erneutes Podium ist unglaublich, zehn Podiums schon in der Saison, das ist völlig crazy", freut sich Pinkelnig. "Es waren andere Windverhältnisse und sehr früh am Morgen auch für uns. Es gibt noch immer Dinge, die zu verbessern sind, aber ich genieße es einfach, bin momentan auf einer Welle, wo ich fast machen kann, was ich will und es funktioniert", sprudelt es aus Pinkelnig heraus. Sie bedankt sich für beim gesamten Team, auch für das gute Setup.
Cheftrainer Harald Rodlauer freut sich ebenso. "Wieder dritter Platz, wieder starke Leistung, zehnter Podestplatz nach 11. Weltcupspringen, beeindruckende Serie fortgesetzt: man kann nur gratulieren, mit welcher Leichtigkeit sie an die Sache herangeht."
Pech für Kramer
Zweitbeste Österreicherin ist am Sonntag Chiara Kreuzer als Elfte. Für Sara Marita Kramer gibt es gar keine Punkte, weil die Weltcup-Titelverteidigerin wegen eines Anzug-Regelverstoßes disqualifiziert wird. Kramer landet im ersten Durchgang eigentlich auf Platz acht, wird dann aber eben disqualifiziert.
"Schade, es war ein technisch sehr sauberer Sprung", so Rodlauer.
Die Skispringerinnen übersiedeln nun innerhalb Japans nach Zao, wo am kommenden Wochenende drei Bewerbe stattfinden. Neben zwei Einzeln kommt erstmals der "Super-Team"-Bewerb zur Austragung: Anstelle von vier sind nur je zwei Athletinnen pro Nation am Start. Damit sollen auch kleinere Nationen die Chance für eine weitere Konkurrenz erhalten. Die Männer haben ihren ersten Superteam-Event Mitte Februar in Lake Placid.