Skisprung-Direktor Sandro Pertile sprach sich erst kürzlich dafür aus, den Skisprung-Sport zu einer globalen Sportart zu machen und zum Beispiel auch Weltcup-Bewerbe in Las Vegas oder Saudi-Arabien zu ermöglichen.
Was viele mit Skepsis aufnahmen, hält zumindest Top-Star Halvor Egner Granerud für eine "coole Idee". Der Gesamtweltcup-Sieger der abgelaufenen Saison spricht sich im Gespräch mit dem polnischen Portal "sportsinwinter.pl" für diesen Vorschlag aus: "Ich denke, das wäre doch cool. Ich bin nicht gegen diese Idee. Mit Igelit (Material der Aufsprungmatten) ist Skispringen ein Sport, den man überall ausüben kann. Man braucht keinen Schnee zum Skispringen. Wir haben im Sommer genauso viel Spaß beim Springen wie im Winter."
Das Skispringen würde damit zu "den Ursprüngen zurückkehren. Skispringen war ein Sport, der den Mut der Menschen auf der Schanze zeigte und das Publikum in der ganzen Welt in Erstaunen versetzte. In den späten dreißiger und frühen fünfziger Jahren reisten viele Norweger nach Großbritannien und in die USA. Dort gab es einige wirklich interessante Springwettbewerbe auf ziemlich großen Schanzen."
Granerud glaubt, dass die Globalisierung ein großer Erfolg werden würde: "Springen hat das Potenzial, ein globaler Sport zu werden. Man kann es auch im Sommer machen. Man braucht keinen Winter, um es zu tun."
