Dass es viel Wichtigeres im Leben als Sport gibt, hat Dawid Kubacki in den vergangenen Wochen leidvoll erfahren.
Der polnische Skisprung-Star musste nach einem "kardiologischen Notfall" um das Leben seiner Frau Marta bangen, beendete seine Saison vorzeitig. Zuletzt berichtete Kubacki von Fortschritten seiner Frau, Entwarnung kann der 33-Jährige aber weiterhin keine geben.
"Die Situation war sehr schwerwiegend, das ist alles, was ich sagen kann", erklärt Kubacki nun dem TV-Sender "TVN". "Marta geht es nicht gut, aber ihr Zustand verbessert sich."
Der Pole verbringt aktuell jede freie Minute bei seiner Frau im Krankenhaus, die Kinder der beiden sind bei Verwandten untergebracht. Kubacki rechnet damit, dass es noch Wochen dauern wird, bis Marta wieder genesen ist.
"Wir haben einen langen Rehabilitationsweg vor uns, bis sie wieder ganz gesund ist und wir die Gewissheit haben, dass alles in Ordnung ist", sagt Kubacki.
Tränen bei Kubacki: "Da hat sich mir richtig die Kehle zugeschnürt"
Der Skisprung-Star hat in den vergangenen zwei Wochen viel Mitgefühl und Unterstützung von Kollegen aber auch Konkurrenten erfahren. So nahm etwa Anze Lanisek bei der Siegerehrung für den Gesamtweltcup eine Pappfigur von Kubacki mit aufs Podest. Der Slowene überholte den Polen in der Gesamtwertung aufgrund dessen Abwesenheit bei den letzten Saison-Bewerben noch und wurde Dritter.
"Ich war erstaunt, so etwas hatte ich nicht erwartet", erzählt Kubacki gegenüber "TVN". "Ich habe es mit meiner Frau gesehen. Bei diesen Bildern haben wir zusammen geweint, mir hat sich richtig die Kehle zugeschnürt."
Laniseks Geste für Kubacki: