Starker Wind bei den Skiflug-Weltmeisterschaften am Kulm in der Region Tauplitz/Bad Mitterndorf hat am Donnerstag keine Trainings- oder Qualifikationsflüge zugelassen.
Während für Freitag (9.00 Uhr) erneut zwei Trainingsdurchgänge angesetzt sind, wurde die Qualifikation ersatzlos gestrichen. Am Freitag um 14.00 Uhr sollen somit 47 Athleten in das Einzel starten - maximal vier pro Nation bzw. wegen der Titelverteidigung fünf bei Norwegen (LIVE-Ticker).
Die Top 30 erreichen Durchgang zwei.
"Der ganze Tag war extrem windig speziell oben am Schanzentisch", sagte FIS-Renndirektor Sandro Pertile. "Wir wussten, es ist der schwierigste Tag der Woche." Er betonte, dass das Training "auf einer der schwierigsten Schanzen der Welt wichtig" sei. Pertile blieb aber optimistisch, ein Weltmeister könne auch in nur einem Durchgang gekürt werden. Am Donnerstag blieb es zumindest vorerst niederschlagsfrei, nachdem es am Vorabend stark geregnet hatte. Grundsätzlich sind weiter für Freitag und am Samstag je zwei Einzeldurchgänge, für Sonntag der Teambewerb geplant.
Bei den Österreichern gelten Weltrekordler Stefan Kraft sowie die mit ihm am vergangenen Samstag in Zakopane im Teambewerb siegreich gebliebenen Jan Hörl, Michael Hayböck und Manuel Fettner für den Einzelbewerb als ziemlich gesetzt. Daniel Tschofenig und Clemens Aigner hoffen auf eine Möglichkeit, im Training ihr Können zu präsentieren und sich noch aufzudrängen.
Sie alle sind am Donnerstag gar nicht erst zur Schanze gefahren, sondern haben die rechtzeitig kommunizierten Infos im Quartier wertgeschätzt. Erst zur Eröffnung gegen 17.00 Uhr wollte die ÖSV-Crew zum WM-Areal kommen. Die Verschiebung nahmen Kraft und Co. gelassen. "Wir haben uns keinen Stress gemacht", sagte Cheftrainer Andreas Widhölzl.
"Wir haben es relativ gemütlich angehen lassen und sind Tischtennis spielen gegangen." Zudem sei ein Kraftprogramm und die Wettkampfvorbereitung gemacht worden. Grundsätzlich habe der Regenerationstag gutgetan.