Daniel Tschofenig springt beim zweiten Bewerb in Lillehammer auf das Podest.
Zur Halbzeit liegt der junge Kärntner sogar noch in Front, im zweiten Durchgang präsentieren sich die Windverhältnisse aber turbulent. Am Ende fällt Tschofenig nach einem Satz auf 134 m noch auf den dritten Rang zurück, darf sich aber über das zweite Stockerl seiner noch jungen Weltcup-Karriere freuen.
Den Tagessieg sichert sich der Pole Dawid Kubacki, der sich mit einem Sprung auf 138,5 m noch um drei Positionen verbessert und letztendlich 7,4 Punkte vor dem Slowenen Anze Lanisek gewinnt.
"Verarschter" Kraft fällt weit zurück
Große Verlierer der Wind-Lotterie ist Stefan Kraft.
Der Salzburger, nach dem ersten Sprung noch starker Dritter, wird nach einer Gate-Verkürzung bei starkem Rückenwind vom Bakken gelassen und stürzt bereits bei 113 m ab. Er bekommt 10,4 Windpunkte gutgeschrieben - die mit Abstand meisten im Feld. Lanisek oder Tschofenig werden 9,7 bzw. 8,8 Punkte abgezogen.
Am Ende belegt Kraft den achten Rang und verliert in der Raw-Air-Wertung weiter an Boden auf den diesmal sechstplatzierten Halvor Egner Granerud, der 16 Zähler mehr sammelt als das ÖSV-Ass. Granerud führt nun 36 Punkte vor Lanisek und 38 vor Kraft. Tschofenig belegt mit 73 Punkten Rückstand den fünften Platz.
"Verarscht fühle ich mich", macht Kraft in einer ersten Reaktion im "ORF" keinen Hehl aus seiner Gemütslage.
Clemens Aigner, Manuel Fettner und Jan Hörl landen auf den Rängen zehn bis zwölf, Michael Hayböck als 25. und Maximilian Steiner als 26. sammeln ebenfalls Punkte.