Tourneesieger, Führender im Gesamtweltcup, Superstar unter den neuen Superadlern.
Im Moment gehen einem beinahe die Superlative aus, wenn man über Daniel Tschofenig spricht. Der 22-Jährige tastete sich in den letzten Jahren immer näher an die Weltspitze heran, heuer gelang ihm so richtig der Durchbruch.
Einen wesentlichen Teil dazu trug auch ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl bei. Der 48-Jährige ist der erste, dem es gelang, die Tournee als Springer und als Trainer zu gewinnen.
Kein Korsett, dafür viele Freiheiten
Von dieser Erfahrung profitiert nun auch Tschofenig, wie er bei "Sport & Talk im Hangar 7" erklärt. "Er hat mir viel geholfen. Da bekommt man dann immer wieder ein paar Geschichten zu hören, die einen motivieren und unterstützen, wie man mit einer Situation umgehen kann", so der Kärntner über seinen Coach.
Andreas Widhölzl: Der stille Architekt des ÖSV-Erfolgs>>>
Widhölzl zwängt die ÖSV-Adler nicht in ein Korsett, stattdessen lässt er ihnen Freiheiten, ohne dabei die Übersicht zu verlieren. "Er hat das Vertrauen in uns, dass er weiß, wir können das machen. In den wichtigen Momenten ist der dann da und klopft dir auf die Finger", gewährt "Tschofe" einen Einblick.
Besagte Freiheiten seien es auch, was das Team neben dem enormen internen Zusammenhalt, stark mache. "Er kennt es selbst aus seiner Karriere, was man als Athlet braucht und was nicht. Er hat da definitiv eine andere Herangehensweise als andere Trainer", so Tschofenig.
Lieber im Hintergrund
Früher standen oftmals die Trainer im Blickpunkt des öffentlichen Interesses und kamen dem auch bereitwillig nach. Bei "Swida" ist das anders. Er drängt sich nicht in den Vordergrund, lässt seine Athleten die Stars sein. Und die danken es ihm mit bärenstarken Leistungen.
"Meine Aufgabe ist es, dass ich sie zusammenhalte, dass alles läuft, dass man feinfühlig ist und zuhört", erklärte Widhölzl im Zuge der Tournee. Bislang gelingt ihm das ausgezeichnet.