Österreichs Skispringerinnen präsentieren sich beim ersten Bewerb im rumänischen Rasnov mannschaftlich stark, schrammen aber knapp am Podest vorbei.
Daniela Iraschko-Stolz wird als beste ÖSV-Dame Vierte, das Podest verpasst sie um 5,6 Zähler. Eva Pinkelnig legt mit Rang sieben ein starkes Comeback nach ihrem schweren Sturz samt Milz-Riss im Dezember hin. "Ich bin einwandfrei fit, es ist schon ein kleines Wunder", sagt sie. "Ich habe es vom ersten Sprung weg total genossen. Im 2. Durchgang habe den Sprung wirken lassen. Die WM ist noch weit weg. Ich nehme es von Tag zu Tag."
Chiara Hölzl und Lisa Eder landen auf den Plätzen zehn und elf.
Am Donnerstag nicht am Start ist Marita Kramer. Die bis dahin Gesamtweltcup-Führende darf nach Problemen mit einem Corona-Test im ersten Bewerb nicht starten. Wie der ÖSV mitteilt, hat Kramer vor der Abreise nach Rumänien einen PCR-Test abgelegt, dieser wurde bei der Ankunft in Rasnov jedoch als ungültig gewertet.
Ein Antigen-Schnelltest vor Ort fiel zwar negativ aus, für eine Starterlaubnis braucht es jedoch einen negativen PCR-Test. Das Ergebnis dieses weiteren PCR-Tests, den Kramer in Rasnov gemacht hat, kam aber nicht rechtzeitig vor Beginn des Bewerbs. Sollte der PCR-Test negativ ausfallen, würde sie am Freitag (10.30 Uhr) antreten.
Der Sieg geht an Nika Kriznar (SLO), die ihren zweiten Weltcup-Erfolg feiert, vor Sara Takanashi (JPN) und Silje Opseth (NOR). Kriznar übernimmt nun auch die Führung im Gesamtweltcup 91 Punkte vor Kramer.
ÖSV-Chefcoach Harald Rodlauer spricht von unglücklichen Umständen rund um Kramer, zog aber ein "sehr positives Resümee": "Bei Eva bin ich überzeugt, dass das ein positives Signal für sie war. Dass es so schnell gegangen ist, war auch für mich überraschend."
Am Freitag steht in Rasnov ein weiteres Einzelspringen auf dem Programm, am Sonntag folgt ein Mixed-Team-Bewerb.