Der japanische Skisprungstar Ryoyu Kobayashi sorgte mit seinem 291-Meter-Sprung im isländischen Akureyri für Furore.
Die FIS entschied sich jedoch vehement gegen die Anerkennung des Weltrekord-Sprungs. Nun kritisiert Frederic Zoz, französischer Skisprungtrainer und Teil des Organisationsteams des Rekord-Sprungs für harte Kritik gegenüber des Weltverbandes.
"Die FIS drohte, den Springer auszuschließen"
Die Idee des rekordverdächtigen Sprunges entstand bereits vor 15 Jahren. Doch die FIS stoppte schlussendlich das Projekt. "Die FIS drohte, den Springer vom Weltcup, den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften auszuschließen", erklärte Zoz gegenüber dem "Nordic Magazine".
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Nun brachte das Team rund um Kobayashi und Zoz das Projekt zustande. Beinahe verhinderte allerdings der Japaner den Rekord-Sprung. Kobayashi forderte nämlich für seinen Sprung gegenüber einer künstlich gebauten Anlaufspur eine natürliche. Schließlich setzte sich der zweifache Gesamtweltcup-Sieger und dreifache Vierschanzentournee-Sieger durch.
"Ein großer Tritt in den Hintern"
Der Weltverband FIS erkannte jedoch den Sprung nicht als Weltrekord an. Frederic Zoz hadert nun mit dem Umgang der FIS. "Der Anzug entsprach zu 98 Prozent dem Modell, das er im Weltcup gesprungen ist", versicherte der Franzose.
"Das ist ein Team, das von Dinosauriern geführt wird, die das Geschäft nicht voranbringen." Obendrein sei der Rekord-Sprung von Kobayashi für die FIS "ein großer Tritt in den Hintern", unterstrich Zoz.