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Widhölzl schießt zurück: "Ablenken und draufhaun"

ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl findet klare Worte rund um die norwegischen Statements: "Es ist klassisch, es wird abgelenkt, es wird draufgehaut."

Widhölzl schießt zurück: Foto: © GEPA

Andreas Widhölzl hat in Oslo auf das Auftauchen eines Videos der ÖSV-Adler reagiert.

Dies soll Auffälligkeiten bei den Anzügen der Österreicher zeigen (Alle Infos>>>). Der ÖSV-Cheftrainer will das nicht einfach so stehen lassen und nimmt im ORF-Interview dazu Stellung.

Das sagt FIS-Material-Kontrolleur Christian Kathol>>>

"Jeder weiß, dass wir regelkonform unterwegs sind. Das, was man in dem Video sieht, sind ganz normale Materialien – den Karbon-Flügel springen 95 Prozent vom Feld. Wenn ein Anzug nicht angezogen ist, sieht es ein wenig komisch aus", sagt der ehemalige Weltklasse-Springer.

Widhölzl: "Bei uns klar im Reglement, bei den Norwegern klar außerhalb"

Er habe jedoch schon "erwartet", dass die Norweger versuchen, abzulenken: "Es ist klassisch, es wird jetzt abgelenkt, es wird draufgehaut. Von dem Eigentlichen ein bisschen abgelenkt. […] Bei uns war das ganz klar im Reglement, bei den Norwegern ganz klar außerhalb vom Reglement und eine Manipulation."

Auch Stefan Kraft, der am Holmenkollen Zehnter wird, findet die Anschuldigungen "sehr, sehr traurig. Wir schauen immer, dass alles passt, es hat auch nie etwas gegeben. Ich habe das auch gar nicht so mitbekommen, was bei uns das Problem ist."

Diejenigen, "die etwas getan haben, sollen auch die Konsequenzen tragen, aber ich traue mir sagen, dass wir da ganz befreit Skispringen können und uns vor nichts fürchten müssen."

Gesamtweltcup für Leader Tschofenig noch lange nicht entschieden

(Beitrag wird unter Video fortgesetzt)

Neben dem Skandal wird auch noch gesprungen: Jan Hörl holt Platz zwei am Holmenkollen hinter Ryoyu Kobayashi (Alle Infos>>>). Im Gesamtweltcup kann der 26-Jährige Boden auf den Führenden Daniel Tschofenig gutmachen.

"180 Punkte (Anm.: Jetzt 132) ist noch ein g'scheiter Haufen, aber ich werde versuchen, dass ich ihn noch ein bisschen ärgere. Grundsätzlich sind wir beide auf einem hohen Niveau - wird noch ein cooler Fight", sagt Hörl bereits zur Pause des Bewerbs in Oslo.

Für Spitzenreiter Tschofenig ist das Rennen noch lange nicht entschieden: "Da ist noch gar nichts sicher. Der Jan ist in so einer bestechenden Form zurzeit [...] Ich werde mit Händen und Füßen dafür kämpfen", sagt er augenzwinkernd.

In der Raw-Air-Wertung, bei der die Punkte aus der Qualifikation ebenfalls zum Klassement zählen, führt Kobayashi mit knapp zehn Punkten Vorsprung auf Karl Geiger (372,7) und Andreas Wellinger (370.1). Daniel Tschofenig ist Fünfter (365), Manuel Fettner auf Platz sechs (362,3) und Jan Hörl auf Rang sieben (261,2).


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