Österreichs Skispringer brillierten beim Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf mit einem Dreifachsieg. Stefan Kraft gewann vor Jan Hörl und Daniel Tschofenig und holte damit seinen 44. Weltcupsieg.
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Mit großen Hoffnungen war auch Deutschland in die Tournee gestartet - immerhin führt Pius Paschke den Gesamtweltcup an. Der Deutsche wurde in Oberstdorf Vierter.
In deutschen Medien wird nun spekuliert, was die Österreicher derzeit so viel besser macht als den Rest der Welt, und stellen dabei unter anderem die rot-weiß-roten Skisprung-Anzüge in Frage.
Wunder-Anzüge? Widhölzl findet simple Erklärung
Ob Anzug-Tricksereien die ÖSV-Adler tatsächlich weiter fliegen lassen? "Blödsinn. Das sind keine neuen Anzüge, die haben wir bereits seit Lillehammer und sie wurden auch von FIS-Materialkontrolleur Christian Kathol mehrfach abgenommen", reagiert ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl in der "Kleinen Zeitung".
"Man muss festhalten, dass unsere Jungs derzeit eben auch technisch besser springen als alle anderen. Und sie haben seit dem Dreifachsieg in Engelberg natürlich auch ein unglaubliches Selbstvertrauen", findet Widhölzl eine ganz simple Erklärung.
Und da die Anzüge, die an sieben Stellen gechippt sind, heuer noch strenger kontrolliert werden, scheint Schummeln ohnehin nicht möglich. "Wir stehen derzeit sehr gut da, aber das ist das Ergebnis unserer guten Arbeit", sagt Widhölzl.