Alle sieben ÖSV-Adler schaffen die Qualifikation für den ersten Bewerb der 65. Vierschanzen-Tournee in Oberstdorf.
Neben den fix qualifizierten Stefan Kraft (3.), Manuel Fettner (4.), Michael Hayböck (9.) und Andreas Kofler (11.) schaffen Markus Schiffner (20.), Florian Altenburger (31.) und Elias Tollinger (47.) den Sprung in die K.o.-Duelle (Fr., 16:45 Uhr). Mit Fettner-Tollinger und Schiffner-Altenburger gibt es zwei ÖSV-Duelle.
Daniel Andre Tande (NOR/139 m) gewinnt die Qualifikation.
Top-Favorit nur Achter
Tande, der in diesem Winter bisher dreimal Zweiter war, landete mit 139 Metern den weitesten Flug. Dabei war vor dem 22-Jährigen der Anlauf nochmals um eine Luke verkürzt worden. Der vierfache Saisonsieger Domen Prevc kam danach auf 134 m und wurde Achter. Tande am nächsten kam der Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch (137,5).
Damit fanden sich die arrivierten Springer der ersten sieben Saisonbewerbe auch beim ersten Vergleich im Rahmen der Tournee im ersten Dutzend. Nur Stephan Leyhe (GER) überraschte als Siebenter.
Starkes ÖSV-Kollektiv
Stefan Kraft, der Oberstdorf-Sieger von 2014, unterstrich nach drei dritten Plätzen sein Potenzial einmal mehr. "Ich habe mich gut gesteigert, jeder Sprung ist besser geworden", meinte der gewohnt aggressiv fliegende Salzburger. Fettner, der einen Podestplatz in der Gesamtwertung anstrebt, mischte sich mitten unter die Asse. "Ich bin sehr zufrieden mit dem ersten Tag, ich hatte drei gute Sprünge", bemerkte der 31-Jährige. Auch Hayböck gelangen drei gute Sprünge.
Dass alle sieben angetretenen Österreicher im Bewerb startberechtigt sind, sorgte bei Cheftrainer Heinz Kuttin für Zufriedenheit. Neben dem genannten Quartett sicherten sich auch die Oberstdorf-Debütanten Markus Schiffner (20.), Florian Altenburger (30.) und Elias Tollinger (47.) ihre Startplätze im ersten k.o.-Durchgang.
Altenburger und Schiffner sowie Tollinger und Fettner treffen dabei aufeinander. Kraft, Hayböck und Kofler sind in ihren Duellen klare Favoriten. Die 25 Sieger und die weiteren fünf Punktebesten sind im Finale dabei.
Die wichtigsten Duelle im Überblick:
Kraft - Zografski (BUL)
Hayböck - Johansson (NOR)
Fettner - Tollinger
Kofler - Boyd-Clowes (CAN)
Schiffner - Altenburger
D. Prevc (SLO) - Takeuchi (JPN)