Und wieder Garmisch-Partenkirchen! Für Österreichs Skispringer ist wie schon in den letzten beiden Jahren der Tournee-Sieg bereits zur Halbzeit in weite Ferne gerückt.
Das sieht auch Andreas Felder so, der nach einem ernüchternden Neujahrsspringen den Gesamtsieg abschreibt. "Der Tourneesieg ist jetzt natürlich nicht mehr möglich. Wir werden schauen, dass wir ein anständiges Gesamtergebnis zusammenbringen", sagt der ÖSV-Cheftrainer nach dem dritten schwachen Abschneiden seiner Mannschaft in Garmisch-Partenkirchen in Serie.
"Eine bittere Pille"
"Es war eine bittere Pille für uns. Weil wir eigentlich mehr draufhaben", bemerkte Felder, dessen Team wieder mit der Olympiaschanze in Bayern haderte.
Zwar war Daniel Huber als Sechster wie im Vorjahr (Rang 15) der beste ÖSV-Adler, doch das in der Gesamtwertung zuvor aussichtsreich gelegene Duo Stefan Kraft und Philipp Aschenwald kam auf der zweiten Tournee-Station über die Ränge 13 und 25 nicht hinaus.
Felder will noch um Podestplatz kämpfen
Der Gesamtwertungs-5. Kraft (553,6) hat auf den führenden Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi (JPN) nun 33,5 Punkte Rückstand, Aschenwald als 15. schon beinahe 50 auf das Stockerl. Das ist derzeit neben Kobayashi mit Karl Geiger (GER/580,9) und Dawid Kubacki (POL/578,7) besetzt.
"Der Krafti und Aschi haben noch Chancen unter Umständen - wenn sie ganz gut springen - in Stockerl-Nähe zu kommen", meinte Felder. "Das muss unser Ziel sein und auf das werden wir auch hinarbeiten."
Kraft: "Vielleicht ist ein Wunder möglich"
Auch bei Stefan Kraft herrscht Ernüchterung. Und der Salzburger weiß: "So wie Karli (Geiger) und Kobayashi springen, wird es schwer sein, sie einzuholen."
Zur Halbzeit fehlen ihm 33,5 Punkte. "Auf das schaue ich gar nicht. Vielleicht ist ein Wunder möglich, aber das ist schon ein Riesenbrocken."
Tournee-Gesamtwertung nach 2 von 4 Springen>>>