Nach der scharfen Kritik von Ex-ÖSV-Trainer Alexander Pointner holt Heinz Kuttin zum Gegenschlag gegen seinen Vorgänger aus.
Dass angesichts der aktuell schlechten Resultate Kritik aufkomme, verstehe er, sagt der aktuelle ÖSV-Cheftrainer am Dienstag. "Nicht verständlich und nicht akzeptabel ist aber die Kritik von Alex Pointner." Eine Marketingstrategie auf Kosten anderer zu verfolgen, sei nicht akzeptabel, so Kuttin.
Doppel-Weltmeister Stefan Kraft stellt sich hinter seinen Trainer und hebt hervor, dass er in den bisher vier Jahren mit Coach Kuttin viel Positives erlebt habe. "Wir (er selbst und Michael Hayböck, Anm.) haben uns unter Heinz zu Weltklassespringern entwickeln können. Wenn es nicht läuft, wird der Trainer attackiert, aber wir werden uns raushanteln. Wir haben uns im Sommer viel aufgebaut", erklärt der Weltcupsieger.
Kuttin: "Wir brauchen Gelassenheit"
Gregor Schlierenzauer stimmt seinem Kollegen zu. Man dürfe in dieser Situation nicht gleich alles über den Haufen werfen.
Für Kuttin ist diese Bestätigung seiner Arbeit wichtig. In dieser Phase sei es für alle Betreuer und Athleten das Wichtigste, zusammenzustehen. "Für uns ist die Emotion derzeit nicht so positiv, aber wir gehen mit Freude zur Schanze. Wenn etwas nicht gut läuft, muss man das akzeptieren und von diesem Stand weiterarbeiten. Wir brauchen Gelassenheit, um wieder nach oben zu kommen", betont der Kärntner.