Deutschlands Skisprung-Cheftrainer, der Tiroler Stefan Horngacher, hat sein siebenköpfiges Aufgebot für die 70. Vierschanzen-Tournee nominiert.
Die DSV-Athleten werden vom Gesamtweltcup-Führenden Karl Geiger angeführt, der 28-Jährige ist beim Eröffnungsbewerb in Oberstdorf in seiner unmittelbaren Heimat am Start. "Die Tradition der Tournee ist einzigartig. Ein weiteres Kapitel mitgestalten zu können, erfüllt uns mit Stolz", sagt Horngacher.
Der Tiroler ist wenig erfreut, dass es wieder eine "Geister-Tournee" werden wird. "Auch wenn es natürlich sehr bedauerlich ist, wenn auch in diesem Jahr die Ränge pandemiebedingt leer bleiben", sagt Horngacher.
Geiger kommt im Gelben Trikot in seine Heimat im Allgäu, wo am Mittwoch (16.30 Uhr) der erste Saisonhöhepunkt auf der Schanze beginnt. "Wir wissen, dass wir die Schanzen können, wir sind gut aufgestellt und nehmen die Herausforderung als Team an", sagt Geiger.
Auch Markus Eisenbichler und Olympiasieger Andreas Wellinger gehören zum Aufgebot, das den ersten deutschen Gesamtsieg seit Sven Hannawald vor 20 Jahren anstrebt.
Erstmals für das Weltcup-Team in der Olympiasaison nominiert wurde Ex-Weltmeister und -Gesamtweltcup-Sieger Severin Freund, der vor Weihnachten diesen Quotenplatz erreicht hat. Für Richard Freitag, der vor vier Jahren noch als Gesamtführender und Favorit in die Tournee gestartet war, reichte es dagegen nicht für eine Teilnahme beim Auftakt. Die nationale Gruppe soll noch nicht in Oberstdorf, sondern erstmals in Garmisch-Partenkirchen an Neujahr zum Einsatz kommen.
Die nominierten deutschen Springer: Markus Eisenbichler, Severin Freund, Karl Geiger, Stephan Leyhe, Pius Paschke, Constantin Schmid, Andreas Wellinger