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Eisenbichler entscheidet die Quali für sich

Drei Österreicher unter den besten Sieben. Stefan Kraft duelliert sich mit Oldie:

Eisenbichler entscheidet die Quali für sich

Mit Ausnahme von Elias Tollinger, dem als 51. nur 1,2 Punkte fehlen, überstehen alle ÖSV-Adler die Qualifikation für das 2. Springen der Vierschanzen-Tournee in Garmisch-Partenkirchen.

Hinter Tagessieger Markus Eisenbichler (GER/138 m) belegen Stefan Kraft (138 m) und Manuel Fettner (139 m) die Ränge zwei und drei, Michael Hayböck (135 m) wird Siebtener.

Andreas Kofler (129,5 m) belegt Platz 15, Florian Altenburger (128 m) folgt auf Rang 22.

Das Neujahrsspringen startet am Sonntag um 14:00 Uhr.

Die Österreicher-Duelle im Überblick:

Daiki Ito (JPN) - Florian Altenburger

Denis Kornilov (RUS) - Andreas Kofler

Markus Schiffner - Peter Prevc (SLO)

Halvor Egner Granerud (NOR) - Michael Hayböck

Jarkko Mättäää (FIN) - Manuel Fettner

Noriaki Kasai (JPN) - Stefan Kraft

Kraft hat noch Reserven

Eisenbichler, der Sechste von Oberstdorf, fliegt mit 138,0 m den zwei Österreichern um 1,9 bzw. 3,4 Punkte davon.

Kraft reizt seine Möglichkeiten aber nicht voll aus. "Das war ein nettes Gefühl, ein sehr guter Sprung, aber nicht so aggressiv", sagt der 23-Jährige. Auch Fettner beweist, dass er sich in Topform befindet. "Ich bin überrascht, dass ich so weit gehüpft bin in Garmisch", meint der 31-jährige Tiroler.

Michael Hayböck, der Dritte des Auftaktbewerbs, kommt auf den siebenten Rang, unmittelbar vor dem Norweger Daniel Andre Tande (beide 135 m). Der Oberösterreicher tut sich nach eigenen Worten schwer, Druck auf den Schanzentisch zu bringen. "Aber ich bin noch ganz gut ins Fliegen gekommen."

Der 25-Jährige hat wie Kraft und Fettner den ersten der zwei Trainingssprünge ausgelassen. Weltcup-Spitzenreiter Domen Prevc (SLO), der am Vortag nur 26. wurde, meldet sich als Vierter (137,5 m) zurück.

Ein Dank an den Coach

Andreas Kofler (15.) hatte seinen Startplatz ebenfalls sicher, Florian Altenburger (22.) und Markus Schiffner (41.) schaffen die Qualifikation. Damit sind sechs Österreicher im Bewerb am Sonntag dabei. Der Tiroler Elias Tollinger muss zusehen.

Als Mitfavoriten für den Gesamtsieg haben sich in Oberstdorf neben Kraft und Hayböck der Pole Kamil Stoch (Zweiter) und der Norweger Tande (Vierter) in Position gebracht. Titelverteidiger Peter Prevc hat als Zehnter schon 26,2 Punkte Rückstand.

Doppel-Olympiasieger Stoch misst seinem Trainer Stefan Horngacher großen Anteil an seiner Rückkehr an die Spitze zu.

Nach einem Winter ohne Podestplatz ist der Doppel-Olympiasieger von 2014 unter dem Tiroler wieder zum Siegspringer avanciert. "Wir haben einige Dinge verändert, vor allem bei der Technik", sagt der 29-Jährige. "Jetzt gelingen im Wettkampf sehr gute Sprünge, ich bin sehr zufrieden."

Der Ex-Weltcupsieger weiß um die Stärke des ÖSV-Teams. "Sie sind bei der Tournee immer gut, aber ich denke nicht an den Wettkampf mit ihnen, sondern konzentriere mich nur auf mich selbst. Ich hoffe, dass noch drei richtig gute Wettbewerbe kommen."

Tande, der einzige Schützling des Tiroler Trainers Alexander Stöckl mit Podestplätzen, hat 12,6 Punkte Rückstand auf Kraft. Der 22-Jährige verpatzte den ersten Sprung in Oberstdorf.

"Hier ist kein Platz für Fehler. Aber der zweite Durchgang war wirklich gut. Ich hoffe, dass ich immer noch unter den Favoriten bin", sagte der Skiflug-Team-Weltmeister vom Kulm 2016.

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