Von seinen bisher 13 Weltcupsiegen hat Alessandro Hämmerle drei in Österreich gefeiert. Er jubelte 2015 und 2019 im Montafon, im Februar schlug er auf der Reiteralm zu.
In Vorarlberg hat der Lokalmatador im Snowboardcross diese Woche die Chance auf seinen dritten Streich, nach der Qualifikation am Donnerstag (10:30 Uhr) am Hochjoch folgt am Freitag das Finale (13 Uhr), Samstag steht noch ein Mixed-Team-Bewerb auf dem Programm (11 Uhr).
Für Gesamtweltcupsieger Alessandro Hämmerle hätte der Saisonauftakt nicht besser verlaufen können, er gewann gleich einmal das erste Rennen, das zugleich die Olympiageneralprobe in Secret Garden war. Dem 28-Jährigen nahm das etwas von der Nervösität, die er sonst bei Heimweltcups hat, gestand er. "Es hat mir natürlich auch viel an Druck genommen. Ich weiß, dass die Form passt, und mit diesem guten Gefühl gehe ich jetzt hier in die Rennen."
Zu den großen Konkurrenten zählt er den Kanadier Eliot Grondin und den Franzosen Merlin Surget, aber auch die Teamkollegen wie Jakob Dusek, der in China wie auch bei der WM im Februar Vierter wurde. Der Niederösterreicher will sich den "Traum" vom Podest im Montafon erfüllen. "Aber dafür muss man sich erst einmal in das große Finale durchkämpfen." An Motivation mangelt es nicht, auch wenn das Fehlen der Zuschauer schmerzt.
Weiters stehen Lukas Pachner, Felix Powondra, Sebastian Jud, Andreas Kroh, Julian Lüftner und David Pickl im ÖSV-Aufgebot, bei den Frauen starten Pia Zerkhold, Anna-Maria Galler und Lara Kristin Stockreiter. Die 23-jährige Zerkhold errang als Vierte in Secret Garden das beste Ergebnis ihrer Karriere sowie den dritten Top-Ten-Rang. "Ich habe jetzt natürlich sehr viel Selbstvertrauen, aber es sind hier wieder viele starke Fahrerinnen mit dabei, die alle vorne mitmischen möchten. Aber ich mache mir auch hier keinen Druck und werde versuchen, dagegenzuhalten und wieder frech zu fahren."