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Gasser: "Dann bin ich eine Medaillenanwärterin"

Die Snowboarderin hofft vor der dem WM-Auftakt im Slopestyle auf gutes Wetter. Ansonsten würden ihre Chancen auf eine Medaille stark sinken.

Gasser: Foto: © GEPA

Anna Gasser steigt am Donnerstag bei der Snowboard- und Ski-Freestyle-WM im Schweizer Engadin mit der Slopestyle-Qualifikation in die Bewerbe ein. Am Dienstag zeigte sich die 33-jährige Snowboarderin nach drei Trainingstagen guter Dinge.

"Ich habe heute den Kurs das erste Mal von ganz oben bis ganz unten mit Tricks fahren können. Jetzt bin ich relativ happy und aufgeregt", erklärte die Kärntnerin bei einem Medientermin. Eine Medaille sieht sie im Bereich des Möglichen.

War am Sonntag und Montag das Slopestyle-Training aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse nicht optimal, so präsentierte sich der Dienstag rund um St. Moritz strahlend. "Das haben wir auch gebraucht, weil der Kurs ist extrem lang und schwer. Deshalb haben wir die Zeit heute voll ausgenutzt. Bis zur letzten Minute haben wir trainiert und probiert, unsere Runs einzuüben und die perfekte Linie zu finden", erzählte Gasser.

"Die Challenge von einem Kurs ist: Wenn man ihn fährt, ist es immer anders wie das, was man geplant hat. Deshalb haben wir einiges umgestellt. Es gibt nämlich nicht einen Sprung, sondern zwei nebeneinander, da muss die Linie perfekt passen, sodass es auch mit dem Speed passt."

Das Wetter muss mitspielen

Für die Qualifikation hat sich Gasser jedenfalls Selbstvertrauen holen können. "Ich habe das eh schon oft gesagt, eine Quali ist für mich schlimmer als ein Finale. Da muss man fehlerfrei einen Run runterbringen, dass man sich für die Top 12 qualifiziert. Ein kleiner Fehler und man ist weg. Nach heute bin ich positiv gestimmt. Finale wäre schön - wenn ich keinen gravierenden Fehler einbaue, dann sollte es hinhauen."

Gasser hofft im Wettkampf auf gute Bedingungen, für das Finale am Wochenende sind die Prognosen allerdings derzeit nicht gut.

"Wenn die Wetterverhältnisse schlecht sind - so wie sie jetzt angesagt sind mit Sturm und Schnee -, dann weiß ich, dass meine Chancen, weil ich doch eine der leichteren Fahrerinnen bin im Feld, einfach extrem runtergehen. Wenn die Verhältnisse gut sind und ich den Speed habe, dann kann ich mit den anderen gut mithalten und bin eine Medaillenanwärterin."



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