Anna Gasser ist zurück. Die 32-jährige Kärntnerin gibt an dem Ort eines ihrer größten Triumphe ihr Comeback.
Sie tritt ab Freitag beim Big-Air-Event in der Olympia-Anlage im Shougang-Park in Peking an, wo sie bei den Winterspielen 2022 zu ihrer zweiten Goldmedaille gesprungen ist.
Neben Gasser ist Österreich in der chinesischen Hauptstadt mit Clemens Millauer vertreten, im Freeski-Bewerb sind Daniel Bacher, Lukas Müllauer und Matej Svancer am Start.
Peking war für Gasser in der Vergangenheit ein guter Boden
Gasser hatte den Saisonstart im Oktober in Chur wegen einer Fersenprellung versäumt. "Die Verletzung hat sich leider etwas in die Länge gezogen. Dazu hat zuletzt auch beim Training das Wetter nicht immer mitgespielt, daher bin ich mit weniger Sprüngen im Gepäck als sonst üblich vor einem Weltcup nach China geflogen", erklärt Gasser, für die Peking bisher ein sehr guter Boden gewesen ist.
Neben dem Olympia-Erfolg stehen für die Doppel-Weltmeisterin auch Big-Air-Weltcupsiege 2017 im Arbeiter-Stadion und 2018 im Vogelnest sowie ein zweiter Weltcupplatz 2019 im Shougang-Park zu Buche.
Millauer will sich "mit der Anlage versöhnen"
Im Gegensatz zu seiner Teamkollegin und Lebensgefährtin denkt Millauer weniger gerne an Olympia 2022 zurück. Der Oberösterreicher zog sich damals am Tag vor der Qualifikation einen Knöchelbruch zu und musste vorzeitig die Heimreise antreten.
"Das war natürlich sehr bitter, ist aber mittlerweile abgehakt. Ich bin mit dem Vorsatz hierhergekommen, ins Finale zu fahren. Wenn mir das gelingt, habe ich mich mit der Anlage auch wieder versöhnt", meint Millauer, der im November 2018 als Big-Air-Dritter im Pekinger Vogelnest seinen ersten Podestplatz im Weltcup geholt hatte.
Nach zwei wetterbedingten Final-Absagen in Chur (Big Air) und Stubai (Slopestyle) hoffen die heimischen Freeskier Bacher, Müllauer und Svancer in China auf mehr Wetterglück.