Andreas Prommegger und Sabine Schöffmann gewinnen bei der Snowboard-WM in Bakuriani bei der Premiere des Mixed-Teambewerbs Silber!
Das rot-weiß-rote Duo unterlag am Mittwoch bei stürmischen Bedingungen erst im Finale Nadya Ochner und Aaron March aus Italien. Bronze ging an Julie Zogg und Dario Caviezel aus der Schweiz. Für den ÖSV war es die bereits sechste Medaille bei diesen Weltmeisterschaften.
"Sowas noch nie erlebt"
Im Finale fehlten Prommegger und Schöffmann am Ende nur 29 Hundertstelsekunden auf Gold. "Es war vom Winde verweht, so etwas habe ich noch nie erlebt. Ich habe nicht einmal die Tore gesehen und war froh, dass ich ins Ziel gekommen bin", beschrieb Prommegger seine Eindrücke von der Medaillenentscheidung im ORF.
Für den 42-jährigen Vorarlberger war es nach Gold im Parrallel-Slalom am Dienstag seine zweite Medaille bei dieser WM.
Gleiches gilt für Schöffmann, die tags zuvor mit Bronze im Parallel-Slalom ihr allererstes Edelmetall bei Weltmeisterschaften geholt hatte und direkt nachlegte. "Die Silbermedaille nehmen wir gerne", sagte die 30-Jährige.
Für die weiteren beiden ÖSV-Teams Arvid Auner/Claudia Riegler sowie Fabian Obmann/Daniela Ulbing war im Viertelfinale Endstation. Obmann und Ulbing mussten sich im Viertelfinale gegen Ochner/March geschlagen geben. Auner und Riegler verpassten gegen die Italiener Maurizio Bormolini und Lucia Dalmasso den Sprung ins Halbfinale.
Rang eins im Medaillenspiegel
Nach Abschluss der Race-Bewerbe hält Österreich bereits bei einmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze und führt den Medaillenspiegel vor der Schweiz und Polen an. Mehr als sechs Mal Edelmetall gewann der ÖSV bei einer Snowboard-WM noch nie.
"Das spiegelt den Verlauf der Saison wider. Wir haben bei jedem Rennen abgeliefert und sind sehr breit aufgestellt", betonte Prommegger. Neben der Mixed-Medaille und den beiden Einzelmedaillen von Prommegger und Schöffmann hatte es bereits Silber für Auner und Ulbing sowie Bronze für Alexander Payer gegeben.
Auch Christian Galler, Sportlicher Leiter der Snowboarder, zeigt sich mit dem Erreichten äußerst zufrieden. "Die Bilanz spricht für sich", sagte Galler im ORF. Es sei auszurechnen gewesen, dass wir mitmischen dürfen, aber "es ist nicht ganz so einfach, die PS dann auf den Boden zu bringen".