Der Steirer Arvid Auner und die Kärntnerin Sabine Schöffmann sind am Samstag beim Weltcup-Parallelslalom der Snowboarder in Davos auf die Ränge zwei und drei gekommen.
Auner verpasste seinen zweiten Einzel-Weltcupsieg durch eine Niederlage gegen den Italiener Daniele Bagozza, dessen Landsmann Edwin Coratti Dritter wurde. Schöffmann besiegte im "kleinen Finale" die Schweizerin Julie Zogg, im Semifinale war sie der späteren deutschen Finalsiegerin Ramona Hofmeister unterlegen.
Schöffmann schaltet im Viertelfinale Landsfrau aus
Schöffmann hatte sich im Viertelfinale gegen ihre engere Landsfrau Daniela Ulbing durchgesetzt, die Olympia-Zweite wurde Gesamt-Fünfte. "Es ist schön, mit zwei Stockerlplätzen in die Weihnachtspause zu gehen ", sagte Schöffmann, die bereits in der Vorwoche beim Parallel-Riesentorlauf in Cortina Dritte geworden war.
Die auf Endrang 15 gelandete 50-jährige Salzburgerin Claudia Riegler schied in der ersten K.o.-Runde gegen Hofmeister aus, deren Siegeslauf durch einen Finalsieg gegen die Italienerin Lucia Dalmasso auch im dritten Saisonbewerb anhielt.
Auner hatte ab dem Achtelfinale seinem engeren Landsmann Matthäus Pink, dem Bulgaren Radoslaw Jankow und dem US-Amerikaner Cody Winters das Nachsehen gegeben.
Fehler im unteren Teil kostet Auner den Sieg
Der 26-jährige Auner hatte seinen weiter einzigen Einzel-Weltcupsieg im Jänner 2022 in Bad Gastein gelandet. Gegen Bagozza war er bei der Davoser Weltcup-Premiere gut unterwegs gewesen, ehe ihn ein Fehler im unteren Teil ins Hintertreffen brachte.
"Ich hätte natürlich gerne gewonnen, aber auch der zweite Platz ist ein schönes Weihnachtsgeschenk für meine Trainer und Betreuer, meine Familie und alle, die mich so großartig auf meinem Weg begleiten und unterstützen", erklärte der 26-Jährige.
"Ich habe heute gezeigt, dass ich im Parallelslalom zu den Schnellsten gehöre. Das stimmt mich vor allem für den Heimweltcup in Bad Gastein (Mitte Jänner; Anm.) zuversichtlich", so Auner. Seinen einzigen Einzel-Weltcupsieg hatte er im Jänner 2022 ebendort gelandet.
Routiniers abgeschlagen
Im Nobelort hatte der ÖSV-Athlet 2022 ein Europacup-Rennen gewonnen. Diesmal sprang er jedenfalls nebst den maximal 22-jährigen Burgstaller (7.), Christoph Karner (11.) und Pink (13.) in die Bresche. Andreas Prommegger (17.), Benjamin Karl (18.) und Alexander Payer (20.) waren in der Qualifikation knapp ausgeschieden.
Im Weltcup hat nach diesem Slalom-Saisonauftakt Coratti den nun zweitplatzierten Karl an der Spitze abgelöst, Prommegger und Auner sind Sechster bzw. Achter. Ulbing und die schon zuletzt beim Cortina-Riesentorlauf auf Rang drei gekommene Schöffmann sind hinter der noch makellosen Hofmeister sowie Dalmasso Dritte und Vierte.