news

ÖSV-Snowboarder gehen bei WM auf Medaillenjagd

Das ÖSV-Team hofft auf Erfolge wie im Jahr 2023 in Bakuriani. Die diesjährige Weltmeisterschaft im Engadin beginnt auf der Buckelpiste.

ÖSV-Snowboarder gehen bei WM auf Medaillenjagd Foto: © GEPA

Mit den drei Snowboard-Titelverteidigern Anna Gasser (Big Air), Andreas Prommegger (Parallel-Slalom) und Jakob Dusek (Cross) und einem großen, erfolgversprechenden Team ist Ski Austria bei den Weltmeisterschaften im Snowboard, Ski Freestyle und Freeski von Dienstag bis 30. März in St. Moritz vertreten.

Im Engadin hoffen die Österreicher auf eine ähnliche Ausbeute wie 2023 in Bakuriani, als das ÖSV-Team mit drei Gold-, sechs Silber- und vier Bronzemedaillen heimkehrte.

Den Auftakt machen am Dienstag Avital Carroll und Katharina Ramsauer in der Qualifikation auf der Buckelpiste. Carroll hat vor zwei Jahren in Georgien zwei Bronzemedaillen geholt, ist seither aber von Verletzungen ausgebremst worden und nur noch einmal in die Top Ten gefahren. Nach einer Sprunggelenkverletzung beim Weltcup-Auftakt im Dezember 2023 zog sie sich im vergangenen Dezember eine Schulterverletzung zu und stieg erst vor vier Wochen wieder in den Weltcup ein.

Routiniers wollen Medaillensammlung ausbauen

Die rot-weiß-rote Medaillenjagd geht damit wohl erst am Donnerstag in den Parallel-Riesentorläufen los. Die Snowboarder sind quasi eine österreichische Medaillengarantie.

Seit der ersten FIS-WM 1996 in Lienz wurde stets Edelmetall geholt, in Bakuriani gab es mit dreimal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze die zweiterfolgreichsten Snowboard-Titelkämpfe für den ÖSV.

Bei den Männern zählen die beiden Routiniers Prommegger (44) und Benjamin Karl (39) noch immer zu den heißen Eisen. Olympiasieger Karl, heuer dreimal Weltcup-Zweiter und mit fünf Goldmedaillen der erfolgreichste männliche Boarder der WM-Geschichte, ist vor zwei Jahren leer ausgegangen und will im Engadin zurück aufs Stockerl.

Der zweifache PGS-Saisonsieger Prommegger würde mit einer vierten Goldenen zum zweiterfolgreichsten Fahrer avancieren. Auch Arvid Auner hat einen Saisonsieg eingefahren und sich beim Weltcupfinale in Winterberg die Weltcupkugel im Parallel-Slalom geholt.

Bei den Frauen ist Sabine Payer eine Gold-Anwärterin. Die Kärntnerin hat in dieser Saison im Parallel-Riesentorlauf (1) und im Parallel-Slalom (2x) gewonnen und erreichte fünfmal das Finale. Payer holte sich ebenfalls in Winterberg mit dem Sieg im Parallel-Slalom viel Selbstvertrauen bei der WM-Generalprobe. Claudia Riegler will auch mit 51 Jahren noch mithalten.

Gasser springt um drittes WM-Gold

Erst in der zweiten Woche geht Doppel-Olympiasiegerin Gasser im Big Air auf ihren dritten WM-Titel los. Das Finale steigt am Freitagabend (28. März) im Festival Village bei der Olympia-Schanze, in dem an den beiden WM-Wochenenden neben Sport zahlreiche Show-Acts geboten werden.

Am selben Tag verteidigt Dusek im Snowboard-Cross seinen Titel, gefordert wird er unter anderem vom Vorarlberger Olympiasieger Alessandro Hämmerle. Im Ski Cross ist Adam Kappacher wohl der aussichtsreichste ÖSV-Starter.

Fragezeichen hinter Fitness von Svancer

Erst gegen Ende der Titelkämpfe steht auch der Big Air der Freeskier auf dem Programm - sicher nicht zum Nachteil von Matej Svancer.

Der 20-jährige Salzburger ist frisch gebackener Gesamtweltcupsieger im Park & Pipe, hat sich aber zu Monatsbeginn eine schmerzhafte Fersenprellung zugezogen und hat daher für den Slopestyle-Bewerb in der ersten WM-Woche bereits abgesagt. Seine Big-Air-Bewerbe gehen am 27. (Quali) bzw. 29. März in Szene.

Über 1.500 Athletinnen und Athleten aus ca. 40 Nationen treten in 30 Bewerben an.

Big-Air-Show: Die Monster-Rampe im Wörthersee-Stadion


Kommentare