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Peking-Sieger Hämmerle freut sich auf Montafon

Die Vorfreude auf den Heim-Weltcup ist bei Peking-Sieger Hämmerle riesengroß.

Peking-Sieger Hämmerle freut sich auf Montafon Foto: © GEPA

Nach einem Jahr Pause wegen der Coronavirus-Pandemie ist das Montafon wieder Schauplatz eines Snowboard-Cross-Weltcupbewerbs.

Vom 9. bis 11. Dezember werden im "Ländle" je eine Einzelkonkurrenz bei Männern und Frauen sowie ein Mixed-Bewerb ausgetragen, der in Peking seine Olympia-Premiere feiern wird. Natürlich unter strengen Corona-Schutzvorkehrungen und ohne Fans. Von den Schneebedingungen her ist alles angerichtet, auch wenn es wegen Corona an Helfern mangelt.

"Die Freude ist natürlich riesengroß. Leider Gottes ohne Publikum", meinte Hämmerle, der nach zuletzt drei Gesamt-Weltcupsiegen en suite wieder in der unmittelbaren Heimat antreten kann. Er müsse nur eine Viertelstunde mit der Bahn zum Weltcup fahren, erzählt der 28-jährige Vorarlberger am Donnerstag bei einem Zoom-Mediengespräch.

Der Auftakt beim Weltcup in Peking, der auch die Olympia-Generalprobe bildete, war mit dem nächsten Sieg für ihn perfekt. "Ich bin wirklich noch ein bisserl sprachlos, dass es gleich so gut geklappt hat. Da fällt mir persönlich auch gleich einmal viel Druck von der Schulter und ich versuche das Ganze jetzt mehr zu genießen", erklärte Hämmerle. Normalerweise sei der Weltcup im Montafon der erste der Snowboard-Crosser. Der Start in China habe ihm viel Selbstvertrauen gegeben und Nervosität vor dem Heim-Auftritt genommen.

Fehlender Speed beim Olympiakurs

Von der APA auf seine Eindrücke vom Olympiakurs angesprochen, beklagte Hämmerle ein bisschen den fehlenden Speed. "Die letzten zwei Spiele, bei denen ich dabei war, da hat man auf dem Kurs schon ein bisserl einen anderen Fokus gehabt. Die sind actiongeladen und dementsprechend auch gefährlicher. Mir persönlich hat ein bisserl die Geschwindigkeit gefehlt, es war stellenweise sehr langsam, speziell unten hinaus."

Auffällig sei auch die enorme Kurslänge mit 1:20 Fahrminuten. "Durch den wenigen Speed muss man sehr viel für die Geschwindigkeit arbeiten und das geht natürlich auf den Körper." Im Montafon nicht mit von der Partie ist sein Bruder Luca, der in China in der Qualifikation zumindest einen Wirbel-Querfortsatz gebrochen hat. Er wird noch vier bis sechs Wochen zuschauen müssen.

Zerkhold will weiter vorne mitfahren

Dank vierter Plätze von Pia Zerkhold und Jakob Duschek, der sich am Donnerstag direkt vom Training auf der Reiteralm in das Pressegespräch einklickte, war das ÖSV-Team in China auch neben Hämmerle stark. Für Zerkhold war Rang vier der bisher beste im Weltcup "Es ist ein mega-gutes Gefühl, dass ich da mit den besten Mädels mitmischen kann. Ich habe schon im Herbst gemerkt, dass echt viel weitergegangen ist", freute sich die Niederösterreicherin.

Zerkhold wird als aktuell beste ÖSV-Frau wohl auch im Mixed-Bewerb im Montafon starten. "Wir haben so viele starke Herren bei uns im Team - am liebsten würde ich mit jedem fahren", war Zerkhold diplomatisch.

Duscheks Ziel für den Heimbewerb: "Nach dem vierten Platz in China ist natürlich wieder das große Finale mein Ziel im Montafon." Bei seinen bisherigen Auftritten in Vorarlberg sei er über Platz neun nicht hinausgekommen. "Das gilt es zu verbessern." Nach drei vierten Weltcup-Plätzen hofft er insgeheim natürlich auch auf sein erstes Weltcup-Podest.

Die Veranstalter haben nach der Absage im Vorjahr viel Herzblut investiert, dass der Weltcup dieses Jahr stattfinden kann. Man hofft allerdings noch auf freiwillige Helfer. Mehrere hätten sich wegen der Coronasituation diesmal abhalten lassen, meinten die Veranstalter. Dank eines halben Meters Neuschnee und guter Vorarbeiten im Skigebiet Silvretta bei Schruns kann aber auf der gesamten Strecke, also etwa eine Minute Fahrzeit, gefahren werden.

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