Erfolgreiche Rückkehr für Österreichs Snowboarder in den Olympia-Ort Pyeongchang.
Die Parallel-Riesentorläufe enden mit drei Podestplätze für das ÖSV-Team. Bei den Herren muss sich Lukas Mathies erst im Finale dem Slowenen Zan Kosir geschlagen geben. Andreas Prommegger gewinnt das kleine Finale und steht als Dritte am Podest.
Bei den Damen landet Sabine Schöffmann als Dritte ebenfalls am Podest. Die Kärntnerin muss sich im Semifinale der späteren Siegerin Ester Ledecka (CZE) geschlagen geben.
Im kleinen Finale setzt sich Schöffmann gegen Langenhorst (GER) durch.
Mathies nach Durststrecke zurück am Podest
Im Vorjahr waren die Österreicher bei den Winterspielen in Pyeongchang leer ausgegangen, diesmal klappte es für ein Trio besser. Der Vorarlberger Mathies musste nur im Finale dem Olympia-Dritten Zan Kosir (SLO) den Vortritt lassen und holte seinen ersten Podestplatz seit mehr als fünf Jahren.
"Das ist ein sensationelles Gefühl. Die vergangenen Jahre waren alles andere als leicht für mich, aber ich habe schon am Beginn dieser Saison gespürt, dass es wieder aufwärtsgeht. Materialtechnisch ist nach einem Brettwechsel sehr viel weitergegangen. Ich freue mich riesig, dass das jetzt alles so aufgegangen ist", sagte Mathies.
Bittere Niederlage für Prommegger
Prommegger, im Viertelfinale Sieger gegen seinen Teamkollegen Alexander Payer (6.), landete nach dem gewonnenen kleinen Finale gegen Aaron March (ITA) erstmals in dieser Saison unter den ersten Drei.
Der Pongauer war im Halbfinale zeitgleich mit Kosir gewesen, hatte aber wegen der langsameren Qualifikationszeit das Nachsehen. "Das war extrem bitter", sagte Prommegger, freute sich später aber doch über den dritten Rang.
Schöffmann übernimmt Weltcupführung
Schöffmann stand im WM-Winter schon zum vierten Mal auf dem Stockerl. Die Kärntnerin hatte im Viertelfinale Claudia Riegler (7.) ausgeschaltet, musste sich aber anschließend Olympiasiegerin Ester Ledecka geschlagen geben. Die Tschechin gewann danach auch die Neuauflage des Olympia-Finales gegen Selina Jörg (GER).
Schöffmann übernahm jedoch die Gesamtführung im Parallel-Weltcup, sie hat 201 Punkte Vorsprung auf Jörg. "Dass ich jetzt erstmals auch im Gesamtweltcup führe, ist eine zusätzliche Motivation für das Rennen am Sonntag", sagte die 26-Jährige.
Benjamin Karl, der Olympia-Fünfte, schied schon im Achtelfinale gegen Mathies aus, behielt als Zwölfter aber das Trikot des Weltcup-Spitzenreiters.
Ergebnisse der Parallel-Riesentorläufen:
Damen:
1. Ester Ledecka (CZE)
2. Selina Jörg (GER)
3. Sabine Schöffmann (AUT)
4. Carolin Langenhorst (GER)
7. Claudia Riegler (AUT)
17. Daniela Ulbing (AUT)
21. Jemima Juritz (AUT)
Herren:
1. Zan Kosir (SLO)
2. Lukas Mathies (AUT)
3. Andreas Prommegger (AUT)
4. Aaron March (ITA)
6. Alexander Payer
12. Benjamin Karl