Die Salzburgerin Claudia Riegler wird am Donnerstag (13.15 Uhr) in Carezza ihr erstes Weltcuprennen als 50-Jährige bestreiten.
Die ÖSV-Läuferin geht in ihre 29. Weltcupsaison und ist neben den Kärntnerinnen Sabine Schöffmann und Daniela Ulbing eine von drei Frauen im rot-weiß-roten Aufgebot auch für den Riesentorlauf am Samstag (18.00) in Cervinia. Olympiasieger Benjamin Karl ist mittlerweile auch schon 38 Jahre alt, beide Routiniers haben sich zuletzt als Tüftler gezeigt.
ÖSV-Routiniers experimentierfreudig
Bei dem dreifachen Carezza-Sieger Karl ist das absolut nichts Neues. Die Saison nach dem Pekinger Gold-Coup habe der Familienvater bewusst fürs Experimentieren verwendet. "Es war eine einzige Testphase, in der ich viele Punkte hergeschenkt habe. Aber das war eine wichtige Investition in die Zukunft."
Als ein Ergebnis der umfangreichen Tests wird der in Osttirol lebende Niederösterreicher in diesem Winter eine Frauen-Bindungsplatte auf seine Boards montieren.
Riegler hat sich punkto Material breiter aufgestellt. "Ich habe meine Komfortzone verlassen und kann heuer auf eine größere Anzahl an Brettern zurückgreifen. So habe ich eines mit härterer Bauweise, das im Flachen extrem schnell ist, und ein anderes, das im Steilen wendiger ist."
Vize-Weltmeisterin Ulbing wiederum kommt als Siegerin von 2021 auf die "Pra di Tori" in Carezza (Donnerstag, 13.15 Uhr, live ORF Sport +) zurück. Ihre zwei Handverletzungen von vergangener Saison seien überwunden.
Sieger und Comebacker im Männer-Aufgebot
Während Prommegger als Slalom-Weltmeister und Fabian als Gesamtweltcupsieger in die Saison gehen, kommt im zehnköpfigen Männer-Aufgebot Alexander Payer von einem im Februar bei den Weltmeisterschaften in Georgien erlittenen Kreuzbandriss zurück.
Dem Kärntner machte im September zudem ein Bandscheibenvorfall zu schaffen. "Mein Fokus liegt auf den Heim-Weltcups im Jänner in Bad Gastein und Simonhöhe." Davor gibt es am Tag vor Weihnachten den Slalom-Auftakt in Davos.
Nach dem Italien-Doppel und der Weihnachts-Ouvertüre in Davos geht es im Weltcup am 13. Jänner in Scuol und damit erneut in der Schweiz weiter.
Bad Gastein und Simonhöhe in Kärnten sind für 16./17. bzw. 27./28. Jänner angesetzt.
Die einzige außer-europäische Destination wird Mitte Februar Craigleith in Kanada sein. Als letzte von insgesamt zwölf Weltcup-Stationen in dieser Zwischensaison ist für 16./17. März wieder Berchtesgaden positioniert.