Sabine Schöffmann hat am Samstag auf der Simonhöhe ihren insgesamt zwölften Weltcupsieg bzw. den siebenten im Einzel gefeiert.
Die Kärntnerin bezwang in ihrem Heimrennen im Finale die erstmals auf dem Podest stehende 20-jährige Tschechin Zuzana Maderova. Für die diese Saison sehr konstante Schöffmann war es schon der siebente Stockerlplatz.
Bei Benjamin Karl ist zwar die Siegesserie gerissen, Rang zwei sicherte ihm aber schon vorzeitig die PGS-Kristallkugel. Mit Fabian Obmann, der sich im kleinen Finale gegen den Südtiroler Roland Fischnaller durchsetzte, landete ein weiterer Österreicher auf dem Stockerl.
Schöffmann: "Ich war dermaßen nervös"
Damit wurde die tolle Saisonbilanz der alpinen ÖSV-Snowboarder 21 Podestplätze, respektive fünf Siege und je acht zweite und dritte Ränge, nach oben geschraubt.
"Ich war dermaßen nervös, das war ich schon lange nicht mehr. Ich weiß, dass Nervosität gut ist für mich", meinte Schöffmann. "Ich bin froh, dass ich alles so abrufen habe können und irgendwie hat alles zusammengepasst. Endlich im Einzel ganz oben zu stehen, ist eine große Belohnung." Ein Heimsieg sei mehr "als man sich erträumen kann".
Karl, der zuletzt drei PGS in Serie gewonnen hatte, eroberte die insgesamt schon achte Kristallkugel seiner Karriere. Die erste seit 13 Jahren. Im großen Finale musste sich Karl dem Italiener Daniele Bagozza beugen. Dominik Burgstaller landete auf dem fünften Rang und schaffte in der Heimat sein bisher bestes Weltcupergebnis.
Karl will nun auch die große Kristallkugel
Karl konnte sich später dann über Platz zwei freuen, auch wenn er gerne den ersehnten Heimsieg geholt hätte.
"Wer hätte das gedacht? Vor zwei Jahren habe ich mich auf der Simonhöhe nicht einmal qualifiziert. Heuer kann ich auch im Flachen schnell sein", meinte der 38-jährige Niederösterreicher, der nach der Qualifikation noch das Brett gewechselt hatte für die doch eisigen Bedingungen auf der Piste.
Für Karl war der Gewinn der kleinen Kristallkugel nur eine Art Zwischenstation auf dem Weg zum ganz großen Ziel. "Dass ich die Kristallkugel schon fix habe, ist einfach schön, aber jetzt ist der Fokus auf die große – Vollgas", gab Karl die Parole aus.
Für Obmann verwirklichte sich ein Traum
Große Freude herrschte auch bei Gesamt-Weltcup-Titelverteidiger Fabian Obmann nach seinem dritten Rang in dieser Saison.
"Heute hat sich schon einmal ein Traum verwirklicht. Cool. Erstes Riesentorlauf-Podium, dann noch hier, wo ich meine ersten Schwünge gezogen habe", meinte der 27-jährige Kärntner. Nun folgt nach dem Weltcup-Marathon eine dreiwöchige Pause (inklusive Staatsmeisterschaften).