Die zweifache Big-Air-Olympiasiegerin Anna Gasser hat am Dienstag mit 63,58 Punkten als Quali-Siebente die Top acht und damit das Finale des Slopestyle-Weltcups der Snowboarder in Laax erreicht.
Gassers Freund Clemens Millauer schied ebenso aus wie Hanna Karrer bei ihrem Weltcup-Debüt, die 15-Jährige bewies mit 45,66 Zählern aber ihr Potenzial.
Für die Steirerin geht es nun zu den Olympischen Jugend-Winterspielen. Das Finale in Laax ist am Samstag angesetzt.
"Noch nicht auf meinem allerhöchsten Niveau"
Gasser war nach Heat eins nur Zwölfte gewesen. "Das war heute eine Zitterpartie. Ich habe bei einigen Tricks richtig viel improvisieren und deshalb auch viel Risiko nehmen müssen, weil ich meine Runs spontan umstellen musste", sagte sie.
Die Kärntnerin hatte über Weihnachten wegen einer Hüftprellung pausieren müssen, nachdem sie zu Beginn der Saison an einer Fersenprellung laboriert hatte. "Ich bin noch nicht auf meinem allerhöchstem Niveau durch die erneute Pause. In Laax fehlt der Sieg noch, es wäre schön, aber ich mache mir keinen Druck."
Debütantin: "Extrem schön, mit so einer Legende zu fahren"
Während sich für Millauer das nach eigenen Angaben größere Trainingspensum in Laax nicht rentiert hat, geht es für die viel dekorierte Gasser bald zu den X-Games, bei denen sie im Big Air, Slopestyle und Knuckle Huck antreten wird.
Karrer traut sie zu, ihr selbst nachzueifern. "Wir haben eine sehr große Zukunftshoffnung in unserem Team", meinte Gasser über die Stams-Schülerin.
"Es ist extrem schön, mit so einer Legende (Gasser, Anm.) Snowboard zu fahren. Es hilft mir extrem viel weiter", meinte Karrer.