Nach über vier Jahren Pause ist Snowboarderin Sabine Schöffmann in Scuol im Engadin ihr vierter Weltcup-Sieg gelungen.
Erstmals triumphiert die 29-jährige im Parallel-Riesentorlauf. Wie bei ihrem zuvor letzten Einzel-Sieg in Cortina d'Ampezzo im Dezember 2017 steht ihr im Finale am Samstag die Schweizerin Julie Zogg gegenüber - und zieht mit 1,29 Sek. Rückstand erneut den Kürzeren.
Die Männer warten im Olympiajahr im Parallel-RTL weiter auf einen Podestplatz. Für Alexander Payer (6.) und Andreas Prommegger (7./eliminiert im Achtelfinale Benjamin Karl) ist im Viertelfinale wie für Claudia Riegler Endstation. Daniela Ulbing, Benjamin Karl und Lukas Mathies scheitern im Achtelfinale.
"Das war ein hartes Rennen, aber ich habe bis zum letzten Schwung im letzten Lauf gefightet und bin dafür mit dem Sieg belohnt worden. Der Zeitpunkt dieses Sieges könnte vor den Heimweltcups nicht besser sein", strahlt Schöffmann nach "harten Jahren" mit u.a. dem Verpassen der Olympischen Spiele in Südkorea 2018.
Wie knapp Sieg und Niederlage mitunter auseinanderliegen, erfährt die Kärntnerin auch samstags im Achtelfinale, als sie sich gegen die Deutsche Ramona Hofmeister um den Hauch von einer Hundertstelsekunde durchsetzt. Durch anschließend souveräne Siege erreicht sie das große Finale gegen Zogg, in dem Schöffmann einen Fehler der Schweizerin im unteren Streckenteil ausnützt. Ihre Teamkollegin und Carezza-Siegerin Daniela Ulbing muss ihre Gesamtweltcupführung nach Platz 13 an Zogg abtreten.
Nun folgen ÖSV-Heimbewerbe in Bad Gastein (ab Dienstag) und auf der Simonhöhe. Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort sind jeweils nicht zugelassen.
