Österreichs Snowboard Crosser zeigen beim Heimweltcup im Montafon auf.
Mit Alessandro Hämmerle und Markus Schairer fahren gleich zwei ÖSV-Athleten aufs Podest. Quali-Sieger Hämmerle muss sich am Samstag im großen Finale nur dem Australier Jarryd Hughes hauchdünn geschlagen geben, Schairer kämpft im Finish den Franzosen Pierre Vaultier nieder.
Mit Lukas Pachner (14.), Hanno Douschan (20.) und Julian Lüftner (30.) fahren drei weitere ÖSV-Boarder in die Top 30.
Bei den Damen gewinnt Michela Moioli (ITA) vor Faye Gulini (USA) und Nelly Moenne Loccoz (FRA).
Hämmerle mit "Waffe unter den Füßen"
Nach dem Doppelsieg für Hämmerle vor Schairer vor zwei Jahren sowie der Vorjahres-Pleite lieferten die beiden Montafoner Lokalmatadore diesmal wieder Top-Ergebnisse ab. "Ich hatte eine brutale Waffe unter den Füßen", erklärte Hämmerle.
"Natürlich hätten wir gerne den Sieg geholt, aber Zweiter und Dritter ist auch nicht schlecht", ergänzte der Vorarlberger nach seinem bereits zweiten Saison-Podestplatz. "Nach der Enttäuschung vom letzten Jahr tut das besonders gut, wenn man beweisen kann, dass man es doch drauf hat."
Ähnlich argumentierte Schairer: "Sechstes Rennen und viertes Podest, das spricht für uns. Das hier ist ja für uns das zweitwichtigste Rennen nach Olympia", sagte der 30-jährige Ex-Weltmeister. "Es war ein richtiger Kampf. Die Piste ist vom Schneefall immer langsamer geworden und man musste sich immer eine neue Taktik überlegen", erklärte Schairer. "Ich bin natürlich mit dem Podium sehr zufrieden. Aber ohne den Tiefschnee hätte ich den Überspeed genutzt und wäre vielleicht noch weiter vorne gelandet."
Abgeschlossen wird der Cross-Weltcup im Montafon am Sonntag (11.15 Uhr) mit einem Teambewerb der Snowboarder. "Izzi und ich sollten Österreich eins sein", glaubte Schairer. Hämmerle gab sich zuversichtlich. "Das Ergebnis ist sehr motivierend für den Teambewerb. Wir sind beide sehr schnell, der Sieg ist drin."