Perfekter Saison-Auftakt für Snowboardcrosser Alessandro Hämmerle: Der 26-jährige Vorarlberger darf beim Heimweltcup im Montafon über den Sieg jubeln.
Hämmerle, Gesamtweltcup-Sieger des Vorjahres, setzt sich im großen Finale souverän vor Cameron Bolton (AUS), Omar Visintin (ITA) und Lucas Eguibar (ESP) durch und darf sich über seinen achten Weltcup-Sieg sowie den zweiten Erfolg im Montafon nach 2015 freuen.
Mit Jakob Dusek auf Rang neun fährt ein weiterer ÖSV-Boarder in die Top Ten, für den 23-Jährigen ist es sein bestes Weltcup-Ergebnis.
Der Burgenländer Sebastian Jud belegt Rang 20, David Pickl 22, Julian Lüftner 24 und Luca Hämmerle 26, Lukas Pachner muss sich Rang 37 begnügen.
Bei den Damen geht der Sieg an Weltmeisterin Eva Samkova (CZE) vor Michela Moioli (ITA) und Belle Brockhoff (AUS). Beste Österreicherin wird Katharina Neussner auf Rang 18, Pia Zerkhold wird 27.
Auch Dusek überhappy
"Es ist das Selbstvertrauen", erklärt Hämmerle den Grund für seine Nervenstärke - es war das sechste Podium beim Heim-Weltcup für ihn. "Aber dieses Selbstvertrauen ist ein erarbeitetes. Ich fühle mich gut zurzeit. Es beflügelt, wenn man weiß, dass man liefern kann", sagt der 26-Jährige, der in seinem Qualifikationslauf Vierter wurde.
Im Vorjahr musste der Cross-Weltcup im Montafon abgesagt werden. Diesmal konnte auf einer allerdings auf 600 Meter verkürzten Strecke gefahren werden. Für einen Freitag fanden sich erstaunlich viele Fans am Hochjoch über Schruns ein.
"Auch deshalb war es sehr, sehr emotional. So viele Leute. Die Zieleinfahrt ist sehr lange, man konnte es voll genießen", so Hämmerle. "Da will man natürlich performen. Dass es heute funktioniert hat, dafür muss man dankbar sein. Es ist ein sehr schönes Feeling."
Zweitbester Österreicher wird Jakob Dusek, der als Neunter sein bestes Weltcup-Ergebnis abliefert. "Damit bin ich überhappy", sagt der in Tirol lebende Niederösterreicher. "Ich bin echt zufrieden mit meiner Leistung." Zu Hämmerle meint Dusek: "Beim Heim-Weltcup so abzuliefern, Hut ab."
Am Samstag folgt das Weltcup-Rennen der Ski Crosser. Für die Boardercrosser geht der Weltcup noch vor Weihnachten in Cervinia in Italien weiter. "Wenn man gewonnen hat, will man genau da weitermachen", gibt sich Hämmerle zuversichtlich.