Snowboard-Crosser Julian Lüftner jubelt beim Weltcup in Feldberg über seinen ersten Weltcup-Sieg.
Während der nicht für Olympia nominierte Tiroler im Schwarzwald für eine faustdicke Überraschung sorgt, scheiden seine Teamkollegen Alessandro Hämmerle, Hanno Douschan, Lukas Pachner und Markus Schairer im vorletzten Rennen vor den Winterspielen im Viertelfinale oder früher aus.
Lüftner schafft es erstmals in seiner Karriere bis ins große Finale. In diesem behält der 25-Jährige dann auch noch vor dem französischen Olympiasieger Pierre Vaultier, dessen Landsmann Ken Vuagnoux und dem Kanadier Kevin Hill die Oberhand.
Bei den Damen ist Katharina Neussner als 20. der Qualifikation bereits vorzeitig am Freitag gescheitert. Vor Olympia in Südkorea steht am Sonntag in Feldberg noch ein weiterer Bewerb auf dem Programm.
Lüftners Sieg kommt zwei Wochen zu spät
"Der Sieg kommt ein wenig unerwartet und für die Olympia-Qualifikation auch um zwei Wochen zu spät. Wir sind fünf starke Leute in unserem Team und für mich hat es für PyeongChang leider nicht gereicht. Aber dieser Erfolg ist genau das, was ich in meiner derzeitigen Situation gebraucht habe. Ich habe gewusst, dass ich es drauf habe. Jetzt ist der Qualifikationsdruck weg und deshalb bin ich auch frei von der Leber weg gefahren. Ich habe gewusst, dass ich hier gut starten kann, und das war auch der Schlüssel zum Erfolg. Dazu habe ich im Finale einen Fehler von Pierre Vaultier ausnützen können, der einen leichten Verkanter gehabt hat", sagt Lüftner, der im großen Finale gleich nach dem Start die Führung übernahm und bis ins Ziel auch nicht mehr abgab.