Im Parallel-Riesenslalom bei der WM in Park City gehen die ÖSV-Boarder leer aus.
Bei den Herren kämpft sich mit Lukas Mathies zumindest ein Österreicher ins Viertelfinale, der Vorarlberger scheidet aber gegen den Slowenen Tim Mastnak (+0,31 sek.) aus.
Davor müssen schon Alexander Payer (gegen Edwin Coratti/ITA/+0,14) und Titelverteidiger Andreas Prommegger (gegen den späteren Sieger Dimitry Loginov/RUS/+1,14) im Achtelfinale die Segel streichen.
Bei den Damen übersteht Sabine Schöffmann zunächst das Achtelfinale, scheitert aber im Viertelfinale an der Russin Milena Bykova (+6,64).
Gold an Deutschland und Russland
Gold geht bei den Damen an die Deutsche Selina Jörg, die sich im Finale gegen Natalia Soboleva (RUS) durchsetzt. Bronze sichert sich im kleinen Finale Ladina Jenny (SUI) gegen Bykova (RUS).
Bei den Herren setzt sich Loginov im Finale gegen Mastnak durch. Bronze geht an den Deutschen Stefan Baumeister.
Der vierfache Weltmeister Benjamin Karl schied schon nach wenigen Toren des ersten Qualifikationslaufs aus. Durch einen Materialbruch hatte der WM-Zweite von 2017 keinen Halt mehr in seinem rechten Schuh und musste seine Fahrt abbrechen.
Karl mit Schuhbruch in Quali out
"Ich habe nicht gleich gewusst, was genau passiert ist. Im Ziel habe ich gesehen, dass es am Schuh gelegen ist. Das war für mich bisher mein kürzestes WM-Rennen und wieder etwas Neues in meiner langen Karriere. Jetzt gilt mein ganzer Fokus dem morgigen Parallelslalom, da bin ich im Moment sehr gut drauf", erklärt der Niederösterreicher.
Auch für Gastein-Siegerin Claudia Riegler war der WM-PGS bereits nach dem ersten Quali-Lauf vorbei. Der Salzburgerin unterlief im oberen Streckenteil ein Ausrutscher, als 33. durfte sie im zweiten Lauf der besten 32 nicht mehr antreten. "Es ist alles sehr schnell gegangen, nachdem ich einmal kurz von der Ideallinie abgekommen bin", sagt die Salzburgerin.
Während Daniela Ulbing (32.) keinen fehlerfreien Lauf ins Ziel brachte, verpasste Jemima Juritz als 17. das Viertelfinale um nur 0,23 Sekunden. Bei den Herren kam neben Karl auch für den Steirer Sebastian Kislinger (30.) nach einem Fahrfehler im zweiten Lauf ebenso wie für Olympiasieger Nevin Galmarini (SUI), Silbermedaillengewinner Lee Sangho (KOR) und den Südtiroler Roland Fischnaller vorzeitig das Aus.