Janine Flock präsentiert sich auch bei der Skeleton-Europameisterschaft auf ihrer Heimbahn in Igls (Tirol) in Topform und sichert sich erneut Edelmetall.
Mit ihrem dritten Platz holt sich die 28-Jährige die Bronzene und damit bereits sechste Medaille bei einer EM.
Gold geht genauso wie der Weltcupsieg an die des Dopings überführte Russin Jelena Nikitina. Bei den Herren triumphiert der vielfache Weltmeister Martins Dukurs aus Lettland.
Schwierige Verhältnisse
"Ich bin natürlich sehr froh", meint Flock, schränkt aber zugleich ein: "Im Weltcup ist es allerdings der fünfte Platz." Die Verhältnisse auf der Olympia-Bahn von 1976 seien nicht einfach gewesen. "Ich habe die ganzen Fahrten Probleme in der 6 gehabt. Wir hatten immer unterschiedliche Verhältnisse. Es hat sich auf die Zeit ausgewirkt. Es war sehr viel Nebel. Im zweiten Lauf hatte ich Glück mit der Sicht", berichtet die 28-Jährige im ORF.
Gold mit Beigeschmack
Nikitinas Sieg hat einen schalen Beigeschmack. Die Olympia-Dritte von 2014 ist vom IOC wegen Dopings lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen worden. Der Bob- und Skeleton-Weltverband lässt die Russen aber starten, da seiner Ansicht nach "die Unterlagen der IOC-Disziplinarkommission für eine Sperre nicht ausreichen". EM-Silber geht an die deutsche Weltmeisterin und Weltcup-Führende Jacqueline Lölling. Im Weltcup landen die beiden Kanadierinnen Elisabeth Vathje und Mirela Rahneva hinter Nikitina.
Bei den Herren hat Martins Dukurs die Nase vor dem Russen Nikita Tregubow und dem Deutschen Axel Jungk. Beim parallel ausgetragenen Weltcup-Rennen schiebt sich der Südkoreaner Sungbin Yun auf Rang zwei. Der Österreicher Matthias Guggenberger landet auf EM-Platz neun bzw. Weltcup-Rang 13.