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Roswitha Stadlober bleibt ÖSV-Präsidentin

So sieht die neue Führung im Österreichischen Skiverband aus:

Roswitha Stadlober bleibt ÖSV-Präsidentin Foto: © GEPA

Nach dem Rücktritt von Karl Schmidhofer als ÖSV-Präsident werden im Österreichischen Skiverband die Weichen für die Zukunft gestellt - mit Roswitha Stadlober an der Spitze. 

In der Präsidentenkonferenz am Mittwoch haben die Verantwortlichen des ÖSV einstimmig entschieden, dass die ehemalige Slalom-Läuferin, die nach dem Rücktritt von Karl Schmidhofer das Amt interimistisch übernommen hat, dem ÖSV künftig als Präsidentin vorstehen und für ihn sprechen wird.

Ihr zur Seite wird Patrick Ortlieb als Finanzreferent die Geschäftsführung aller Kapitalgesellschaften, gemeinsam mit Generalsekretär Christian Scherer, übernehmen. Damit ist Ortlieb für die wirtschaftlichen Belange des Verbandes verantwortlich. Scherer wird weiterhin den operativen Bereich leiten.

Stadlober erste Frau im Amt

Nach 22 Männern wird Stadlober damit die erste Frau im Amt. "Wir gehen in ein neues Zeitalter", sagt Stadlober in einer ersten Stellungnahme gegenüber dem ORF

Die Entscheidung der Landesverbandspräsidenten ist einstimmig gefallen. Offiziell soll die 58-jährige Salzburgerin am Freitag, den 15. Oktober, gemeinsam mit ihren beiden Kollegen bei einer außerordentlichen Länderkonferenz zur ÖSV-Präsidentin gewählt werden - und zwar bis Ende der Funktionsperiode im Sommer 2024.

Die ehemalige Ski-Rennläuferin hatte Schmidhofer als dienstältestes Präsidiumsmitglied ersetzt, nachdem er nur 100 Tage nach seiner Wahl am 30. September aus privaten Gründen zurückgetreten war.

Stadlober: "Wir gehen gemeinsam in eine großartige Zukunft"

Die designierte ÖSV-Chefin sagt in einer ersten Reaktion, sie sei froh, dass die Wahl nach intensiven Gesprächen auf sie gefallen sei und ihr ein Management-Team mit erfahrenen Personen zur Seite stehe. "Wir sind ein gleichwertig aufgestelltes Team. Wir machen das gemeinsam und berichten auch dem Präsidium."

Für sie sei das ein Schritt in ein neues Zeitalter. "Der ÖSV ist ein großes Unternehmen. Da braucht es mehrere Schultern, auf denen das getragen wird." Sie übernehme einen funktionierenden und bestens aufgestellten Verband. "Wir gehen gemeinsam in eine großartige Zukunft."

Nach dem Saisonauftakt in Sölden sei nun der nächste wichtige Schritt die Winterspiele in Peking. "Das wird eine Herausforderung - auch wegen Corona." Nach den Turbulenzen der jüngeren Vergangenheit sei im Verband Ruhe eingekehrt. "Es herrscht Stabilität, es braucht jetzt nicht unbedingt Experimente. Aber es ist natürlich so, dass wir angehalten sind, Neuerungen einzubringen."

Sie sei sich auch bewusst, dass sie als erste ÖSV-Präsidentin ein gewisses Vorbild für Frauen sei, indem sie in eine Männerdomäne eindringe. "Das kann Frauen Mut machen, den Schritt zu wagen", meint Stablober.

Übersicht der Aufgabenteilung im ÖSV-Management-Team:

 

PPÄSIDENTIN Roswitha Stadlober (ehrenamtliche Funktion)

- vertritt den ÖSV in den allgemeinen Angelegenheiten des Verbandes

- steht dem ÖSV-Präsidium vor und hat den Vorsitz der Länderkonferenz/Präsidentenkonferenz

- gemeinsam zeichnungsberechtigt mit Finanzreferent/Generalsekretär in rechtlich verbindlichen Angelegenheiten des ÖSV

- direkte Vorgesetzte des Generalsekretärs

- höchste Repräsentantin des Verbandes

 

FINANZREFERENT Patrick Ortlieb (ehrenamtliche Funktion)

- Finanzreferent des ÖSV

- Geschäftsführer der Kapitalgesellschaften (gemeinsam mit dem Generalsekretär)

- wirtschaftlich Verantwortlicher

 

GENERALSEKRETÄR Christian Scherer

- leitet die Geschäftsstelle und übt die Diensthoheit betreffend aller MitarbeiterInnen aus

- verantwortet das Tagesgeschäft, führt entsprechend den ihm übertragenen Aufgaben die laufenden Geschäfte und ist im Rahmen der üblichen Geschäftsabwicklung zeichnungsberechtigt

- Geschäftsführer der Kapitalgesellschaften (gemeinsam mit dem Finanzreferenten)

 

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