Von Alpbachtal bis Flachau, Serfaus-Fiss-Ladis bis Hinterstoder oder Obertauern bis Kitzsteinhorn – in den österreichischen Skigebieten herrscht aktuell Hochsaison.
Während sich Wintersportler:innen im ganzen Land über genussvolle Aktivitäten in den verschneiten Bergen freuen, ist die Freude bei der Bergrettung nicht ganz so groß – denn jedes Jahr passieren auf den Pisten jede Menge Unfälle.
So hatten allein letzten Winter über 5.000 Menschen in Österreich einen Unfall am Berg – über 100 Menschen sind dabei sogar ums Leben gekommen (Quelle: ÖKAS Alpinunfallstatistik 2023/24). Um so etwas zu vermeiden, haben wir einige Tipps für dich, wie du sicher am Berg bist - und deinen Skitag oder Winterurlaub sorgenfrei genießen kannst.
Tipp Nummer 1 – Die richtige Ausrüstung
Die richtige Ausrüstung ist das A und O, um sicher Wintersport auszuüben. Dazu gehören nicht nur passende Ski, die auf Gewicht und Körpergröße abgestimmt sowie regelmäßig gewartet sind, sondern auch Schutzbekleidung. Ein Helm, der der EU-Norm EN 1077 entspricht, gut sitzt und nicht wackelt, kann im Falle eines Unfalls lebensrettend sein. Auch die Skibrille dient keineswegs nur modischen Zwecken, sondern soll vor allem für eine optimale Sicht sorgen. Bei Freerider:innen oder Freestyle-Skifahrer:innen und -Snowboarder:innen empfiehlt sich außerdem das Tragen eines Rückenprotektors.
Übrigens: Wusstest du, dass manche Unfallversicherungen Schutzbekleidungen, die zur Unfallprävention dienen, sogar decken? Die Merkur Versicherung beispielsweise übernimmt je nach Tarif einen Kostenanteil für Schutzbekleidung im Sport.
Gibt es eine Helmpflicht auf Österreichs Pisten?
Aktuell gilt in Österreich nur eine Helmpflicht für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahre. Da die Umsetzung dieses Beschlusses den einzelnen Bundesländern obliegt, ist eine Helmpflicht für Erwachsene nicht einheitlich geregelt. Die Helmpflicht besteht derzeit in Salzburg, der Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten und im Burgenland. Tirol und Vorarlberg setzen noch keine Helme bei Erwachsenen für einen Tag auf der Piste voraus.
Tipp Nummer 2 – Sichere Pistenwahl und gute Selbsteinschätzung
Viele Unfälle passieren, weil Wintersportler:innen ihre Grenzen nicht kennen und sich selbst überschätzen. Das bedeutet einerseits, immer so Ski oder Snowboard zu fahren, dass du jederzeit auf gefährliche Situationen reagieren und stehen bleiben kannst, andererseits solltest du aber auch Pisten wählen, die zu deinem Können passen. Eine blaue Piste ist keine Schande – insbesondere dann nicht, wenn du schon länger nicht mehr auf den Brettern gestanden oder Anfänger:in bist. Überlass anspruchsvollere Strecken wie Zieh-Wege, Buckelpisten oder Skirouten durch den Tiefschnee lieber geübten Skifahrer:innen.
Diese Pistenarten gibt es
- Grüne Piste – Schwierigkeitsgrad sehr leicht, für Anfänger:innen geeignet
- Blaue Piste – Schwierigkeitsgrad leicht, für Fortgeschrittene geeignet
- Rote Piste – Schwierigkeitsgrad mittelschwer, für Fortgeschrittene geeignet
- Schwarze Piste – Schwierigkeitsgrad schwer, für Profis geeignet
- Unpräparierte Pisten wie Zieh-Wege, Buckelpisten, Skirouten durch den Tiefschnee etc.
Tipp Nummer 3 – Wetterbedingungen & Schneeverhältnisse beachten
Bevor es auf den Berg geht, gilt es, einen Blick auf die Wetterbedingungen und Schneeverhältnisse zu werfen. Wenn Lawinengefahr besteht oder während des Skitags ein Sturm aufzieht – runter von der Piste!
Das bedeuten die Lawinenwarnstufen
- Stufe 1 – geringe Lawinengefahr
- Stufe 2 – mäßige Lawinengefahr
- Stufe 3 – erhebliche Lawinengefahr
- Stufe 4 – große Lawinengefahr
- Stufe 5 – sehr große Lawinengefahr
Tipp Nummer 4 – Pausen machen & Ermüdung vorbeugen
Skifahren oder Snowboarden gelten nicht umsonst als Sport – denn die Aktivitäten sind anstrengend für unseren Körper. Schau deshalb, dass du ausgeruht und aufgewärmt auf die Piste kommst, dir regelmäßig Pausen gönnst und den Skitag rechtzeitig beendest, wenn du müde wirst. Es kann außerdem helfen, während des Skitags ausreichend, fettarm und leicht zu essen sowie genug zu trinken, um den Körper zu entlasten. Und: Mit genug trinken ist Wasser gemeint – spar dir den Alkohol fürs Après-Ski!
Tipp Nummer 5 – Unfallversicherung abschließen
Auch wenn du aufpasst - Unfälle können jederzeit und vor allem plötzlich passieren. Während eine Krankenversicherung zwar die Kosten für medizinische Behandlungen wie Arztbesuche, Operationen oder Medikamente deckt, schützt sie nicht vor Folgen eines Unfalls wie mögliche Einkommensausfälle oder Kosten für langfristige Anpassungen im Alltag. Wenn du gerne und oft Wintersport machst, geh lieber auf Nummer sicher und schließe eine Unfallversicherung ab. Mit der Merkur Versicherung kannst du mit flexiblen Tarifen eine Lösung zusammenstellen, die zu deinem Leben passt, und so die finanziellen Folgen im Falle eines Unfalls abfedern.
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