Eisschnellläuferin Vanessa Herzog verzichtet auf eine Teilnahme an den Europameisterschaften nächste Woche in Heerenveen.
Zwar war ein Antreten der 26-Jährigen nach heuer zwei Bandscheibenvorfällen und dennoch geschaffter Olympia-Qualifikation ohnedies unrealistisch gewesen, doch der nunmehrige Entschluss spiegelt ihren vollen Fokus auf die Peking-Spiele wider.
Ehemann, Manager und Trainer Thomas Herzog jedenfalls berichtete am Montag gegenüber der APA bezüglich EM von einer Entscheidung nach reichlicher Überlegung und in Absprache mit dem Behandlungsteam.
"Um den endlich besser werdenden Rücken und die Starts bei Olympia nicht zu gefährden", führte er aus. "Die volle Konzentration in den nächsten Wochen liegt auf spezifischem Training wie Schnellkraft, Sprungkraft und Starts."
Drei Starts bei Olympia geplant
Das Saisonziel bleibe eine Topplatzierung bei den Spielen in Peking, dafür sei seit vier Jahren und speziell die vergangenen sieben Monate seit dem ersten Bandscheibenvorfall alles untergeordnet worden. "Wenn bis dahin alles komplikationslos verläuft, sind in Peking drei Starts geplant: 500 m, 1.000 m und Massenstart", umriss Thomas Herzog das in der chinesischen Hauptstadt für seine Frau maximale Programm.
Über 500 m und 1.000 m hat die Wahl-Kärntnerin aus der Rehabilitation heraus Anfang Dezember beim Weltcup in Salt Lake City jeweils den Olympia-Quotenplatz für Österreich bzw. für sich selbst gelöst. Im Massenstart befindet sich Rot-Weiß-Rot auf einem Reserveplatz, von dem Herzog durch ihre vor dem Weltcup-Auftakt erbrachte Saisonbestzeit über 1.500 m auf einen Teilnahmeplatz vorrückt.
Bei den Spielen geht es am 13. Februar über 500 m, am 17. über 1.000 m und am 19. im Massenstart.