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Herzog traut sich in Heerenveen EM-Medaille zu

Speziell über 500 m gegen starke Niederländerinnen - Tirolerin brachte sich in Inzell in Schwung: "Spüre einen deutlichen Aufwärtstrend"

Herzog traut sich in Heerenveen EM-Medaille zu Foto: © getty

Nach suboptimalem Saisonstart hat Vanessa Herzog noch im alten Jahr mit zwei sechsten Weltcup-Rängen über 500 m einen Aufschwung erkennen lassen und geht nun in Heerenveen auf der kürzeren Sprintdistanz mit Podesthoffnungen in die Eisschnelllauf-EM.

"Ich rechne mir auf 500 m Medaillenchancen aus und auf 1.000 m eine Top-5-Platzierung bei einem sehr guten Lauf", sagte sie vor den in Einzelformat ausgetragenen Bewerben. Herzogs Rennen sind für das Wochenende angesetzt.

"Ich habe in den letzten Trainings ein richtig gutes Gefühl entwickelt und spüre einen deutlichen Aufwärtstrend", begründete Herzog ihren Optimismus. In den Einheiten zuletzt in Inzell sei ein Schwerpunkt auf die Technik gelegt worden.

Freilich geht es nun gegen die starken Niederländerinnen auf deren Heimbahn. "Um sie zu schlagen, wird es einen außerordentlich guten Lauf benötigen. Sie haben einfach das Publikum im Rücken und noch dazu trainieren sie das ganze Jahr auf dieser Bahn", betonte die 28-Jährige in einer Aussendung.

EM-Medaille das auserkorene Ziel

 

Die EM ist der erste Saison-Höhepunkt von Herzog, 2018 war sie in Kolomna 500-m-Europameisterin geworden und holte zudem Silber über 1.000 m sowie Bronze im Massenstart. 2020 klappte es mit Silber über 500 m, 2022 verzichtete sie im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking auf ein EM-Antreten.

Hoffnungen auf einen Spitzenplatz macht sich diesmal auch Gabriel Odor, vor allem im Massenstart. Der EM-Siebente in dieser Disziplin vom Vorjahr tritt da ebenso am Sonntag an wie über 1.500 m.

"Es lief sehr gut. Die Zeiten zuletzt waren sehr schnell und ich hoffe auf die nötige Spritzigkeit dann in Heerenveen", meinte der Tiroler. Am Sonntag gibt zudem Anna Molnar im Massenstart ihr EM-Debüt. Ignaz Gschwentner schließlich wird am Sonntag über 500 m dabei sein. Womöglich auch schon am Freitag über 1.000 m, da rangiert er auf dem ersten Reserveplatz.

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