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Herzog verpasst Medaille bei WM-Auftakt deutlich

Die 28-Jährige kommt von gesundheitlichen Problemen geplagt nicht über Platz elf hinaus.

Herzog verpasst Medaille bei WM-Auftakt deutlich Foto: © GEPA

Eisschnellläuferin Vanessa Herzog hat den angestrebten Spitzenplatz in ihrem ersten Rennen der Einzelstrecken-WM in Calgary am Freitag deutlich verpasst.

Die 28-jährige Tirolerin kam beim Saisonhöhepunkt über 500 m in 37,69 Sekunden nach Magen-Darm-Problemen nicht über Platz elf hinaus. Gold holte sich die Niederländerin Femke Kok in 36,83.

Ihr geplantes Antreten am Samstag (22.03 Uhr MEZ) über 1.000 m ließ Herzog nach dem verpatzten Auftakt vorerst offen.

"War nach 100 Metern völlig blau"

Größere Hoffnungen hatte sich die Weltmeisterin von 2019 über die 500 m gemacht. Herzog erwischte im Olympia-Oval von 1988 auch einen soliden Start, verlor danach aber deutlich an Boden. "Ich war nach 100 Metern völlig blau und hatte nichts mehr im Körper drinnen", berichtete die Wahl-Kärntnerin.

Ob sie zu den 1.000 m antreten wird, wollte sie erst am Samstag in der Früh entscheiden. "Wenn es mir so geht wie heute, dann kann ich keinen Tausender bestreiten."

Kok setzte sich deutlich vor der Koreanerin Kim Min-sun (37,19) und Herzogs US-Trainingskollegin Kimi Goetz (37,21) durch. Im Vorjahr in Heerenveen hatte Herzog auf der kurzen Strecke nur 0,05 Sekunden hinter der Niederländerin WM-Silber geholt. Nun fehlten ihr 0,86 Sekunden auf die 23-Jährige.

Herzog hatte auf einen Platz in den Top sechs gehofft und im Idealfall mit einer Medaille spekuliert. Laut Angaben des Österreichischen Eisschnelllauf-Verbandes machten ihr aber seit zwei Tagen gesundheitliche Probleme zu schaffen.

Auch Sprint-WM-Antritt fraglich

In dieser Saison bleiben vorerst die beiden EM-Bronzemedaillen über 500 und 1.000 m Herzogs Ausbeute. Österreichs Sportlerin des Jahres 2019 hatte sich nach einem durchwachsenen Saisonstart und einer Steigerung im Jänner bei der EM in Heerenveen zuletzt dem Training des US-Nationalteams angeschlossen und sich in den vergangenen Wochen stark auf die WM-Vorbereitung konzentriert.

Ob sie die Sprint-WM im März in Inzell läuft, ist offen.

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