Für Vanessa Herzog verläuft der Start in die Eisschnelllauf-Saison anders als erhofft. Statt beim Weltcup-Auftakt in Minsk am Samstag über 500 Meter zu glänzen, wurde "Österreichs Sportlerin des Jahres" disqualifiziert.
Den Sieg holte sich die Russin Olga Fatkulina (37,92 Sekunden) vor ihrer Landsfrau Darja Katschanowa (+0,02) sowie der Japanerin Nao Kodaira (0,25).
Am Sonntag ist die 24-jährige Tirolerin über 1.000 Meter auf Wiedergutmachung aus.
"Damit hat sich leider das Thema Gesamt-Weltcup schon erledigt", ärgerte sich Herzog. Besonders bitter sei dies, da sie sich in der Vorbereitung gut präsentiert habe. "Von dem her ist es doppelt bitter, da ich mir sicher war, dass ich um den Sieg mitgekämpft hätte", sagte Herzog.
Schuld sei vielleicht auch der ganze Rummel vor dem ersten Rennen gewesen. "Der Fokus war groß und ich wollte unbedingt meine Favoritenrolle unterstreichen", erklärte die Gesamt-Weltcup-Titelverteidigerin.
Den Sieg holte sich die Russin Olga Fatkulina, die in 37,92 Sekunden einen neuen Bahnrekord markierte und vor ihrer Teamkollegin Darja Katschanowa (+0,02) sowie der Japanerin Nao Kodaira (0,25), die aufgrund der beiden Fehlstarts von Herzog alleine lief, triumphierte. Am Sonntag hat die in Ferlach lebende Herzog die Chance, es über 1.000 Meter besser zu machen.
"Extrem zufrieden" konnte demgegenüber Gabriel Odor bilanzieren. Der 19-jährige Junioren-Massenstart-Weltmeister belegte bei seinem Weltcup-Debüt im Massenstart Rang zehn und sicherte sich damit seine ersten Weltcup-Punkte. Über 1.000 Meter kam er in der Division B auf Platz 27. Am Sonntag ist er über 1.500 Meter noch einmal im Einsatz. Armin Hager verpasste die Final-Qualifikation im Massenstart.