Das österreichische Eisschnelllauf-Trio Vanessa Herzog, Gabriel Odor und Ignaz Gschwentner kämpft ab Donnerstag zum Saisonabschluss im bayerischen Inzell bei den kombinierten Sprint- und Allround-Weltmeisterschaften um Medaillen.
In der dortigen Max-Aicher-Arena trainieren die heimischen Athleten viel, deshalb sind die Weltmeisterschaften für sie fast ein Heimspiel, was die Bewerbe noch besonderer macht.
"Ich verbringe die meiste Zeit im Winter in Inzell, daher ist es immer etwas ganz Besonderes, auf meiner quasi Heimbahn vor der Familie und Freunden eine Weltmeisterschaft laufen zu können", sagte Vanessa Herzog. "Realistisch gesehen bin ich bei guten Läufen in den Top acht, bei sehr guten Läufen kann es für einen Platz unter den besten fünf reichen."
"Wird sicher eine coole Veranstaltung"
Vor fünf Jahren wurde sie in dieser Halle Weltmeisterin im Sprint, 2022 eroberte sie im norwegischen Hamar mit der Bronzemedaille im Sprint ihre erste Medaille im Mehrkampf.
Die Sprintweltmeisterschaften, in denen neben Herzog bei den Frauen auch erstmals Ignaz Gschwentner bei den Männern teilnimmt, werden als Vierkampf am Donnerstag und am Freitag ausgetragen. Dabei laufen die Athleten je zweimal über 500 und 1.000 Meter. "Ich freue mich, dass die Qualifikation geschafft ist. Ich hoffe auf gute Rennen und will über 500 Meter erstmals in Europa unter 36 Sekunden bleiben", so Gschwentner, der österreichische Rekordhalter über diese Distanz.
Den Abschluss bilden am Samstag und am Sonntag die Allround-Weltmeisterschaften. Der Vierkampf bei den Männern führt über 500, 5.000, 1.500 und 10.000 Meter, Gabriel Odor feiert hier seine Premiere bei der Vierkampf-WM: "Es wird sicher eine coole Veranstaltung. Ich freue mich riesig darauf und bin ganz gut in Form. Die letzten Trainings waren vielversprechend."