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Müllauer jubelt im Big Air über WM-Silber

Der 25-Jährige gewinnt in Bakuriani sein erstes Edelmetall. Matej Svancer schrammt knapp am Podest vorbei.

Müllauer jubelt im Big Air über WM-Silber Foto: © GEPA

Der Jubel in Rot-Weiß-Rot bei der WM in Bakuriani geht weiter! Nach der Goldenen von Anna Gasser (alle Infos >>>) darf sich Österreich über Silber bei den Freestyle-Ski-Assen freuen.

Lukas Müllauer kann seine gute Form auch im Finale ausspielen und muss sich nur dem US-Amerikaner Troy Podmilsak geschlagen geben. Der norwegische Olympiasieger Birk Ruud sichert sich Bronze. 

Müllauer kann seinen zweiten Sprung nicht stehen, profitiert aber von einem guten ersten und einem noch besseren finalen Versuch (94,75 Punkte).

Österreichs zweiter Final-Teilnehmer Matej Svancer ist dagegen im Pech: Für den Silbernen der X-Games in Aspen gibt es diesmal nur "Blech".

Müllauer: "Das ist sicher mein größter Erfolg"

"Das ist sicher mein größter Erfolg. Es ist sicher das Beste, was je passiert ist. Es macht Lust auf mehr", freut sich Müllauer im Zielraum. Mit einem Switch 2160, einem Sprung mit sechs Drehungen um die eigene Achse, schaffte der Quali-Sieger im Finale noch den Sprung aufs Stockerl.

"Bis ich oben gestanden und weggefahren bin, habe ich noch nicht gewusst, was ich mache", erzählt Müllauer im ORF-Interview über seine spontane Eingebung.

Erstmals glückte ihm der Sprung auf Schnee. "Ich bin fast umgeflogen bei der Landung", ist Müllauer erleichtert. Mit zwei Versuchen mit 89,75 und 94,75 Punkten durfte Müllauer, dem 2019 in Quebec als erster rot-weiß-roter Freeskier ein Weltcupsieg im Big Air gelungen war, über Silber jubeln.

Nur "Blech" für Svancer - "Hätte es ihm genauso vergönnt"

Mit seinem letzten Sprung verdrängte er den 18-jährigen Svancer noch vom Stockerl. "Es tut mir voll leid, ich hätte es ihm genauso vergönnt", sagt Müllauer, der wie schon in der Qualifikation mit einem geborgten Ersatz-Skischuh des schwedischen Ex-Weltmeisters Oliwer Magnusson angetreten war. "Ich schulde ihm ein bisschen was, aber das passt", sagt er und lacht.

Für Müllauer nimmt eine turbulente WM damit ein glückliches Ende. Bei der Anreise nach Georgien war das Gepäck erst mit einigen Tagen Verspätung angekommen, in der Qualifikation zum Slopestyle-Bewerb hatte er sich noch den linken Daumen luxiert, in der Qualifikation zum Big Air brach sein Skischuh.

Trotzdem sei er in den vergangenen Tagen "immer besser in mein Skifahren hineingekommen", erzählt Müllauer. Auch der Quali-Sieg am Freitag habe viel Selbstvertrauen gegeben. "Ich bin normalerweise immer brutal nervös, das hat mir sicher viel Nervosität genommen."

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