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Ski Freestyle: Verpatzter Weltcup-Auftakt für ÖSV-Asse

Während die etablierten Leistungsträger enttäuschten, konnte ein Jungtalent aufzeigen. Daniel Bacher ließ sogar den Weltmeister hinter sich.

Ski Freestyle: Verpatzter Weltcup-Auftakt für ÖSV-Asse Foto: © GEPA

Für Österreichs stärkste Ski-Freestyler Lukas Müllauer und Matej Svancer ist der Auftakt der Weltcupsaison schiefgegangen.

Big-Air-Vize-Weltmeister Müller und Svancer schafften in der auf Donnerstag vorverlegten Qualifikation in Chur nicht den Aufstieg ins Finale. Dafür zeigte aber Daniel Bacher sein Talent: Der erst 18-jährige Tiroler erreichte mit einem spektakulären "Switch-Tailbutter-double-14" das Top-Score von 92,66 Punkten und wurde Erster im Heat 2.

Bacher verdrängte damit in seinem Lauf sogar den aktuellen Weltmeister Troy Podmilsak (USA) auf Platz zwei. Bei konstant starkem Wind überraschte sich Bacher selbst. "Dass ich mich jetzt im Finale befinde, war für mich irgendwie überraschend.

Mein Ziel heute war, ohne Stress zu zeigen, was ich draufhabe. Besonders der Nosebutter scheint den Judges gut gefallen zu haben, was mich sehr freut. Ich bin überglücklich, morgen dabei zu sein und bin gespannt was mich morgen erwartet!", so Bacher vor dem Finale am Freitag (20.00 Uhr).

Müllauer wurde mit Kicker "nicht warm"

Für den Sieger dieses City-Big-Air von 2021, Matej Svancer, gab es in beiden Sprüngen heftige Punkteabzüge, weil er den "Grab" (Hand am Ski) in beiden Versuchen verpasste.

Müllauer wurde mit dem Kicker, der bei einem Stadtbewerb ja aus einem Gerüst besteht, "nicht warm": "Ich musste nach zwei schlechten Trainings mein Trickniveau etwas zurückschrauben." Für Weltcup-Debütant Noah Schallert endete der Tag schon vor der Qualifikation schmerzhaft. Nach gutem Training stürzte er im letzten Sprung vor der Ausscheidung auf das Gesicht, und erlitt schlimm aussehende Schürfwunden.

Zwar gab es medizinische Entwarnung, die Trainer sahen dann aber von einer Nominierung ab. Bei den Frauen ist Ski Austria nach den Rücktritten Ende 2022 von Laura Wallner und zuletzt von Lara Wolf nicht vertreten.

Nächster Bewerb erst Anfang Dezember

Nach der erhofften Entscheidung am Freitagabend (für den Tag sind orkanartige Winde vorausgesagt) wird der Big-Air-Weltcup erst Anfang Dezember in Peking fortgesetzt, zwei Wochen danach gastiert der Tross in Copper Mountain. Bis zum Big-Air-Finale Mitte März in Tignes werden dann drei Monate vergehen.

Nur etwas kompakter ist der Slopestye-Kalender mit dem Start am 24./25. November auf dem Stubaier Gletscher. Die Halfpipe-Weltcupsaison auf Skiern soll vom 7. bis 9. Dezember in Secret Garden in China beginnen. Der Freeski-Winter wird am 24. März in Silvaplana/Schweiz mit Slopestyle beendet.

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