Die italienische Regierung wird am kommenden Dienstag eine Entscheidung zur möglichen Nutzung des Eiskanals in Cesana bei den Olympischen Winterspielen in Mailand-Cortina 2026 treffen. Das teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Donnerstag mit.
Das IOC bekräftigte indes seinen Standpunkt, eine Renovierung des Cesana-Eiskanals nahe Turin vermeiden zu wollen.
"Es handelt sich um ein Projekt, das die Regierung wieder aufgenommen hat. Wir haben darauf bestanden, dass zu diesem Zeitpunkt nur bestehende und funktionierende Austragungsorte infrage kommen", sagte IOC-Exekutivdirektor Christophe Dubi. "Für uns ist weiter klar, dass es sich um eine bestehende Strecke (im Ausland, Anm.) handeln muss."
Innsbruck-Igls möglicher Ersatz
Zuletzt hatte sich Italiens Außenminister Antonio Tajani gegen eine Ausweichoption für die Rodel-, Bob- und Skeletonbewerbe der Olympischen Spiele und für die ehemalige Olympia-Wettkampfstätte in Cesena ausgesprochen. Der Eiskanal in Cesena war allerdings bereits sechs Jahre nach den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin aufgegeben worden.
Ein möglicher Ersatzkandidat wäre Innsbruck-Igls, auch die Schweiz mit St. Moritz oder Deutschland mit Königssee, Altenberg und Winterberg dürfen mit Olympia-Bewerben spekulieren.
Der Präsident des Italienischen Olympischen Komitees, Giovanni Malagò, hatte Mitte Oktober auf der IOC-Sitzung in Mumbai erklärt, dass die Eiskanalbewerbe 2026 nicht in Cortina stattfinden können und ein Austragungsort im Ausland gefunden werden müsse.