Zuletzt meldeten vermehrt SportlerInnen und Verbände Bedenken ob der Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang, einige wie Felix Neureuther erwägen sogar einen Start-Verzicht.
Auch im ÖOC sorgt die politisch brisante Lage auf der koreanischen Halbinsel für Kopfzerbrechen. "Wir beschäftigen uns mit dem Thema. Es wäre fahrlässig, das nicht zu tun", merkt ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel an.
Ein Startverzicht Österreichs sei nicht ausgeschlossen, aber nur der letzte Ausweg: "Ich bin überzeugt, dass die diplomatischen Wege die Sache beebnen können und wir alle sicher und guten Mutes nach Korea fahren können."
Entscheidung erst im Jänner
Momentan, über vier Monate vor dem Beginn der Spiele, sei es ohnehin zu früh, darüber zu diskutieren.
Erst im Jänner könne man entscheiden, ob die rot-weiß-roten SportlerInnen nach Südkorea geschickt werden. "Erst dann werden wir wirklich konkret wissen, was Sache ist", so Mennel.
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Die Welt und Südkorea werden seit geraumer Zeit durch das nordkoreanische Raketen- und Atombombenprogramm verunsichert. Immer wieder sickern Meldungen durch, dass Nordkorea vernichtende Waffen testet.
Diktator Kim Jong-un liegt desbezüglich vor allem mit US-Präsident Donald Trump im Clinch. Auf dessen jüngste Drohung der "totalen Vernichtung" Nordkoreas konterte Pjöngchang bei der UN-Vollversammlung mit der Ankündigung eines "unvermeidlichen" Raketenangriffs auf das US-Festland.
Olympia 1988 macht Hoffnung
Die Lage ist brisant, Mennel hofft dennoch auf eine sachliche Lösung. Ein konkretes Ereignis gibt ihm Hoffnung: Die Olympischen Spiele 1988 in Seoul.
"Damals hat es eine ähnliche Situation mit dem Vater des derzeitigen Machthabers gegeben. Auch der hat mit den Säbeln gerasselt, dass es nur noch so gewackelt hat. Ich hoffe, dass es sich ähnlich entwickelt wie damals und sich die Dinge wieder beruhigen."
Der Vorarlberger erinnert sich: "Damals hat es eine ähnliche Situation mit dem Vater des derzeitigen Machthabers gegeben. Auch der hat mit den Säbeln gerasselt, dass es nur so gewackelt hat. Ich hoffe, dass es sich ähnlich entwickelt wie damals und sich die Dinge wieder beruhigen."
Darauf hofft auch das IOC. Präsident Thomas Bach betonte mehrfach, dass die Spiele auf jeden Fall in Pyeongchang stattfinden - Plan B gibt es keinen.